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Abt Jeremias Schröder aus St. Ottilien (Quelle Erzabtei St. Ottilien) Abt Jeremias Schröder aus St. Ottilien (Quelle Erzabtei St. Ottilien) 

Jeremias Schröder zum neuen Abtprimas der Benediktiner gewählt

Abt Jeremias Schröder OSB aus der Erzabtei St. Ottilien wurde von rund 215 Äbten aus aller Welt zum Abtprimas der Benediktiner gewählt. Das teilte die Ordensgemeinschaft an diesem Samstag mit. Damit übernimmt er das höchste Amt innerhalb der benediktinischen Ordensgemeinschaft und vertritt rund 22.000 Benediktiner weltweit.

Ein bedeutender Tag für die weltweite Benediktiner-Gemeinschaft: Der 59jährige Abt Jeremias Schröder OSB, Mönch der Erzabtei St. Ottilien in Bayern, wurde zum neuen Abtprimas der Benediktiner gewählt. Die Wahl fand im Rahmen des zweiwöchigen Äbtekongresses in Rom statt, bei dem 215 Äbte sowie 22 Vertreterinnen der Communio Internationalis Benedictinarum, dem Pendant der Benediktinerinnen, zusammengekommen sind. Mit seiner Wahl übernimmt Schröder die Rolle des höchsten Repräsentanten der Benediktiner und steht künftig an der Spitze einer globalen Gemeinschaft von etwa 22.000 Ordensmänner.

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Kein Unbekannter

Abt Jeremias Schröder ist kein Unbekannter in der benediktinischen Welt. Als bisheriger Abtpräses der Missionsbenediktiner von St. Ottilien hat er eine führende Rolle innerhalb der Ordensgemeinschaft gespielt und dabei vor allem das Missionswerk der Benediktiner vorangetrieben. Sein jetziges Amt als Abtpräses übergibt er an Abt Michael Reepen OSB von der Abtei Münsterschwarzach, der das Amt bis zur Neuwahl eines Nachfolgers im Januar 2025 interimistisch übernimmt.

In seiner Dankesrede betonte Abt Jeremias, wie sehr ihn das weltweite Mönchtum und der Dienst an der Kirche erfülle: „Seit ich vor 40 Jahren Mönch in St. Ottilien wurde, ist das weltweite Mönchtum meine Leidenschaft. Als ich jung war, hat mir unsere Hochschule Sant’Anselmo und das Gemeinschaftsleben in Rom ein Bewusstsein für unsere weltweite Konföderationsfamilie vermittelt.“ Obwohl er mit seinen bisherigen Aufgaben in St. Ottilien zufrieden war, freue er sich darauf, die neue Aufgabe in Rom anzunehmen.

Starkes Erbe

Der bisherige Abtprimas, Abt Gregory Polan aus den USA, hinterlässt ein starkes Erbe. Schröder lobte ihn als Mann der Schrift, dessen Gebete und wissenschaftliche Reflexionen die benediktinische Gemeinschaft nachhaltig geprägt hätten. Mit Abt Jeremias wird nun der dritte ehemalige Erzabt aus St. Ottilien zum Abtprimas gewählt – nach Abt Viktor Josef (1977-1993) und Abt Notker Wolf (2000-2016).

Der Erzabt von St. Ottilien, Wolfgang Öxler OSB, zeigte sich stolz und dankbar für die Wahl seines Mitbruders. „Mit seiner hervorragenden Kenntnis der benediktinischen Welt und seinem Weitblick für die Zukunft wird Abt Jeremias die Benediktiner sicher und inspirierend führen“, sagte Öxler. Die Wahl unterstreicht die wichtige Rolle, die St. Ottilien innerhalb der Benediktiner-Gemeinschaft weltweit spielt.

Hintergrund

Die Benediktinerkongregation von St. Ottilien, zu der auch Abt Jeremias Schröder gehört, umfasst 21 selbständige Klöster mit mehr als 50 Niederlassungen weltweit. Ihre Mission konzentriert sich vor allem auf die Seelsorge, Evangelisierung, Bildung, Krankenpflege, Armutsbekämpfung und ökologische Anliegen, wobei der Schwerpunkt besonders auf Afrika liegt, wo über die Hälfte der Missionsmönche tätig ist.

Mit der Wahl von Abt Jeremias Schröder zum Abtprimas stehen die Benediktiner vor einer Zukunft, in der sowohl die tief verwurzelte Tradition als auch die Herausforderungen einer globalisierten Welt in Einklang gebracht werden müssen.

(pm – mg)

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14. September 2024, 11:39