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Schweiz: Kirche schafft nationale ³§²â²Ô´Ç»å²¹±ô¾±³Ùä³Ùskommission

Die katholische Kirche in der Schweiz will gemeinschaftlicher unterwegs sein. Um die ³§²â²Ô´Ç»å²¹±ô¾±³Ùä³Ù „als kirchlichen Stil für Entscheidungsprozesse“ zu fördern, ruft sie ein neues Gremium ins Leben – vorerst für eine Probephase von fünf Jahren. 30 Personen aus unterschiedlichen Regionen und Bereichen sollen der ³§²â²Ô´Ç»å²¹±ô¾±³Ùä³Ùskommission angehören, teilte die Bischofskonferenz mit.

Angeregt durch den Impuls, den Papst Franziskus seit 2021 der Kirche gebe, wolle auch die katholische Kirche in der Schweiz die Synodalität „als kirchlichen Stil für Entscheidungsprozesse“ fördern. Das teilten die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), der Dachverband der Kantonalkirchen, am Mittwoch in einem gemeinsamen Communiqué mit.

Amtsträger und Gläubige gemeinsam

In den Entscheidungsprozessen der Kirche soll auch die Spiritualität eine Rolle spielen. „Der spirituelle Ansatz besteht darin, das Hören auf den Heiligen Geist zu verbinden mit dem Hören auf die Stimme der Menschen“, schreiben die beiden obersten Instanzen der Kirche in der Schweiz. Kirchliche Amtsträger und Gläubige versuchten demnach, in einem „gemeinsamen Prozess, die Bedeutung des Evangeliums Christi neu zu entdecken und für den Auftrag der Kirche fruchtbar zu machen“.

SBK und RKZ gewährleisten gemeinsam die Rahmenbedingungen für die synodale Erprobungsphase. Sie haben ein Statut beschlossen, das der Synodalitätskommission erlauben soll, ihren Auftrag auszuüben und die strategische Verantwortung für die Umsetzung der synodalen Erprobungsphase zu übernehmen. Diese Phase sei auf fünf Jahre befristet.

Bischofskonferenz ernennt 30 Mitglieder

Sie gewährleisten auch die Finanzierung und eine eigene Geschäftsführung. Diese soll beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut (SPI) in St. Gallen angesiedelt sein. Der Kommission werden 30 Personen angehören, die im Laufe dieses Jahres von der Bischofskonferenz ernannt werden. Laut Mitteilung sollen sie die verschiedenen Sprachregionen, Jugend- und Erwachsenenorganisationen vertreten oder einen Bezug zur Migration haben. Auch Vertreterinnen und Vertreter der wissenschaftlichen Theologie und Liturgie sowie aus verschiedenen Bereichen der Seelsorge werden der Kommission angehören.

Formen der synodalen Beratung entwickeln

Ein Büro, bestehend aus fünf Mitgliedern, werde die Geschäfte vorbereiten und die Aufträge der Kommission umsetzen. Die Mitteilung listet die verschiedenen Aufgaben der künftigen Kommission auf. Hauptaufgabe sei, den synodalen Prozess auf der nationalen Ebene zu gestalten und die Erfahrungen auszuwerten. Zudem soll sie den weltkirchlichen synodalen Prozess verfolgen und für die Arbeit in der Schweiz fruchtbar machen.

Unter anderem soll sie auch geeignete Formen der synodalen Beratung und Entscheidungsfindung entwickeln und erproben. „Es sind Prioritäten für die Erneuerung der katholischen Kirche in der Schweiz zu erarbeiten“, heißt es in der Mitteilung. Dabei soll die Kommission auch Empfehlungen zu möglichen Vorgehensweisen machen.

Dass SBK und RKZ eine nationale Synodalitätskommission planen wurde bereits im letzten Sommer bekannt.

(kath.ch/pm – mg)

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11. April 2024, 09:56