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Der Synodale Weg der Kirche in Deutschland hat wiederholt Widerstände im Vatikan hervorgerufen Der Synodale Weg der Kirche in Deutschland hat wiederholt Widerstände im Vatikan hervorgerufen 

Deutsche Bischöfe und Laien weiter auf Reformkurs

Trotz vatikanischer Bedenken und ohne beschlossene Satzung soll das nächste Treffen des Synodalen Ausschusses der katholischen Kirche in Deutschland wie geplant im Juni stattfinden. Nächste Woche kommt indessen eine Abordnung deutscher Bischöfe zu Gesprächen über einige Reformanliegen in den Vatikan. Vorgeschaltet ist ein Treffen zwischen Bischöfen und Laien.

„Fest steht für uns zum jetzigen Zeitpunkt, dass wir am Termin der zweiten Sitzung des Synodalen Ausschusses im Juni 2024 in Mainz festhalten wollen", heißt es in einem Brief an die Ausschuss-Mitglieder, das dem Portal "katholisch.de" vorliegt. Geschrieben wurde der Brief am Donnerstag vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp.

Es sei geplant gewesen, im Rahmen der zweiten Sitzung des Synodalen Ausschusses am 14. und 15. Juni in Mainz schon auf Basis einer beschlossenen Satzung in die inhaltliche Arbeit einzusteigen, heißt es in dem Schreiben. Doch hatten die deutschen Bischöfe bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Augsburg im Februar darauf verzichtet, wie geplant die Satzung zu verabschieden. Sie taten dies auf Anordnung aus dem Vatikan. In einem Schreiben vom 16. Februar forderten Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Kardinal Victor Fernandez, und der Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, Kardinal Robert Prevost, die Bischöfe dazu auf, nicht über die Satzung abzustimmen. Die Bischöfe nahmen den Punkt daraufhin von der Tagesordnung.  

Die inhaltliche Arbeit weiterführen

Dem Brief von Bätzing und Stetter-Karp zufolge soll nun die inhaltliche Arbeit des Ausschusses weitergeführt werden. Dazu habe man für den 20. März eine außerordentliche Sitzung anberaumt, an der Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken angesetzt teilnehmen, heißt es in dem Schreiben. Zwei Tage später, am 22. März, werden einige deutsche Bischöfe im Vatikan zu Gesprächen empfangen.  


Der Vatikan hatte in den vergangenen Jahren mehrfach erklärt, die Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern – einen sogenannten Synodalen Rat - einzurichten. Dies aber sieht der „Synodale Weg" vor. Aufgabe des Synodalen Ausschusses war ursprünglich, den Synodalen Rat einzurichten.

(kna – gs)

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15. März 2024, 13:11