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Der Mageburger Bischof Gerhard Feige Der Mageburger Bischof Gerhard Feige  

D: Magdeburger Bischof fassungslos über rechte Umsiedlungspläne

Bei einem geheimen Treffen rechtsextremer Kreise im November sollen Pläne zur Vertreibung von Millionen Migranten aus Deutschland besprochen worden sein. Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat dies scharf verurteilt.

„Ich bin fassungslos! Wenn die mir vorliegenden Informationen stimmen, dann erinnern die Gesprächsergebnisse schockierend an Prozesse und Entwicklungen in unserer deutschen Geschichte, die zu den Schrecken und Gräueltaten des NS-Regimes geführt haben“, erklärte Feige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag.

„Offensichtlich haben die Beteiligten daraus nichts gelernt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob eine Teilnahme privat oder im Amt stattfand – allein diese Gespräche so rücksichtslos zu führen, lässts jede Form von Haltung, sozialer und menschlicher Verantwortung vermissen“, sagte Feige. „Leider ist der Verfassungsschutz in Sachen-Anhalt wieder einmal bestätigt worden, der die AfD als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft hat.“

Geheime Teilnahme hochrangiger AfD-Politiker

Bei dem geheimen Treffen in Potsdam im November nahmen nach Recherchen des Netzwerks Correctiv unter anderem Bundesparteichefin Alice Weidel, Roland Hartwig und Ulrich Siegmund, Co-Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, teil. Siegmund hatte erklärt, er hätte als Privatperson teilgenommen und nicht in seiner Funktion als AfD-Abgeordneter. Inhalt des Treffens soll laut Correctiv eine Strategie zur Umsiedlung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gewesen sein. Die Umsiedlungspläne sollten umgesetzt werden, wenn die AfD in Regierungsverantwortung kommt.

(kna - vn)

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12. Januar 2024, 13:44