Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Gebet für Vertriebene aus Berg-Karabach
Das Gebetstreffen unter dem Titel „Frieden für Artsach" (Berg-Karabach) fand in der Salzburger Kollegienkirche statt. Jasmine Dum-Tragut, Leiterin des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens, thematisierte bei der Veranstaltung die dramatischen Geschehnisse in Berg-Karabach. Bischof Petrosyan betonte die Kraft des göttlichen Friedens in schwierigen Zeiten und ermutigte zur Solidarität.
Beratung über Hilfe
Das Friedensgebet war auch ein Aufruf zur Unterstützung der vertriebenen Karabach-Armenier. Vor dem Gebet tauschten sich Erzbischof Lackner und Vertreter der armenischen Kirche über die prekäre Lage in Berg-Karabach aus und erörterten Möglichkeiten der Hilfe.
Hintergrund
Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Gebiet, war aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt und hatte sich in den 1990er-Jahren nach einem blutigen Krieg für unabhängig erklärt. Im Herbst 2020 führten Angriffe Aserbaidschans bereits zu großen Gebietsverlusten für die Enklave, von Dezember 2022 bis September blockierte Aserbaidschan den Latschin-Korridor und damit die einzige Verbindung Berg-Karabachs zu Armenien. Am 19. September griff Aserbaidschan dann mit überlegenen militärischen Mitteln an. Schon nach einem Tag war der Krieg entschieden. Die gesamte armenische Bevölkerung, rund 110.000 Menschen, floh nach Armenien.
(kap - sb)
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