Bischof Overbeck zur Synode: Positive Zwischenbilanz
Overbeck gehört zu den fünf Bischöfen aus Deutschland, die an dem Treffen teilnahmen. Er hatte bei einem Pressebriefing zur Synode im Vatikan auch öffentlich über die katholische Kirche in Deutschland und den dortigen Synodalen Weg informiert.
Bei der Synoden-BVersammlung habe er diesbezüglich zunächst auch Ablehnung wahrgenommen, berichtet der Bischof :
„Am Anfang habe ich bei vielen eine sehr skeptische Haltung wahrgenommen. Manche waren wirklich ablehnend. Das hat sich im Laufe der Zeit aber verändert, weil das Verständnis angesichts der öffentlichen Diskussion unserer Synodalversammlung für die Themen wuchs. Ich glaube, dass die Beteiligung von Frauen mit Stimm- und Beratungsrecht eine ganz andere Benennung dieser Themen erst möglich gemacht hat.er verändert, weil das Verständnis angesichts der öffentlichen Diskussion unserer Synodalversammlung für die Themen wuchs."
Für die zweite Etappe 2024 wünsche er sich offenere Gespräche über die kontroversen Themen in der Weltkirche: „Es braucht tragfähige Perspektiven für gewisse Entscheidungen, die im Abschlussdokument angedacht sind. Es braucht 2024 offenere Gespräche, in denen auch die schwer versöhnbaren Positionen der Weltkirche deutlich werden und in denen um Gemeinsames gerungen wird."
Nach den Worten des Ruhrbischofs gibt es in der Weltkirche je nach Kultur, Geschichte und Erfahrungen unterschiedliche Sichtweisen auf Themen wie die Rolle der Frau, sexuelle Orientierungen und Vielfalt oder Machtfragen. So sei die Frage der Gleichberechtigung von Frau und Mann in Deutschland völlig anders als in vielen Gesellschaften des globalen Südens. Das Abschlusspapier sei zweifellos ein Kompromisstext, betonte der Bischof. Damit hätten aber mehr als 80 Prozent der Synodalen zustimmen können, einschließlich eines Passus über queere Menschen. „Das war fast schon ein Wunder." Ihm sei wichtig gewesen, dass sich dieses Thema überhaupt in dem Dokument wiederfinde, auch wenn sich die Sammelbezeichnung „LGBTQ+" dort nicht finde. „Wäre 'LGBTQ+' in dem Text genannt worden, wäre das für einige Menschen in der Aula einer gezielten Provokation gleichgekommen", sagte Overbeck.
(katholisch.de/kna-sst)
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