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In einer ersten Stellungnahme von diesem Montag erklärt der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz außerdem, er wolle „die Gründe und die im Vorfeld geführten Debatten nicht beurteilen“. Kurschus ist am Montag von ihren Ämtern als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und als Präses der evangelischen Kirche von Westfalen zurückgetreten. Hintergrund sind Berichte, sie habe Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens gegen einen Bekannten in ihrer Zeit als Pastorin in Siegen nicht ernst genommen.

„Ihr weites Herz“

„Mit dem Rücktritt von Annette Kurschus verliert der ökumenische Motor in unserem Land einen wesentlichen Antrieb“, so Bätzing. „Ich bin dankbar für die Zeit, in der wir miteinander die ökumenische Verantwortung in Deutschland geteilt haben.“

Er habe Kurschus „auch als theologische Denkerin mit einer prägenden geistlichen Kraft und mutigen Visionen für ihre Kirche“ geschätzt, so Bischof Bätzing weiter. Er würdigt darüber hinaus „ihr weites Herz, dass sie der katholischen Kirche stets entgegengebracht hat“.

(dbk – sk)