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Jonas Over - Vatikanstadt

Schon seit Mitte dieses Jahres finden in den Gebäuden der deutschen Auslandsvertretungen in Rom zahlreiche Veranstaltungen über die als solche wahrgenommene „Klimakrise“ statt. „Wir als Botschaft beim Heiligen Stuhl haben uns auf diese eine Veranstaltung über Klima und Migration konzentriert. Wir hatten zwei Tage Frau Dr. Vinke von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik hier in Rom, weil es Themen sind, die auch den Heiligen Stuhl und insbesondere Papst Franziskus interessieren, vor allem im Kontext von „Laudato Deum“, das gerade herausgegeben wurde“, umriss der deutsche Gesandte Schkade die Veranstaltung.

Achim Shkade, Pressesprecher der Deutschem Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom

Dr. Kira Vinke ist Expertin für das Zusammenspiel von Klimawandel und Migration. In der Botschaft stellte sie unter anderem ihr neues Buch „Sturmnomaden“ vor, das sich genau mit diesem Thema befasst. Sie beschrieb, wie sie auf Reisen in dem afrikanischen Land Burkina Faso Menschen traf, die wegen der voranschreitenden Erderwärmung ihren Berufen nicht mehr nachgehen konnten und so auch ihren sozialen Status verloren haben. Eben jene Gebiete, die sie vor einem Jahr besuchte, seien heute „No-Go Areas“, da wegen der steigenden Armut dort Terrorgruppen, wie Boko Haram an Zulauf gewinnen. Klimamigration sei bereits jetzt Realität und werde in den nächsten Jahren immer mehr zunehmen, sagte Vinke. Dieser humanitären Herausforderung müsse man sich stellen.

Climate Talks Rome

„Die Klimaaußenpolitik ist natürlich ein Schwerpunkt der neuen Bundesregierung und insofern versuchen wir auch weltweit unsere Kooperation in Bezug auf die Klimapolitik zu stärken. Selbstverständlich ist Italien ein wichtiger Partner“, erklärte Schkade den Hintergrund der aktuellen Veranstaltungsreihen der deutschen Auslandsvertretungen in Rom, welche unter dem Titel „Climate Talks Rome“ läuft und vom deutschen Auswärtigen Amt ins Leben gerufen wurde.

Die große Anzahl von caritativen Organisationen in der ewigen Stadt war der Grund, weshalb Rom für eine solche Veranstaltungsreihe ausgewählt wurde. „Die Botschaft beim Quirinal hat mehrere sehr technische Projekte zur Energietransformation und zu wirtschaftlichen Aspekten. Die Ständige Vertretung Deutschlands bei den internationalen Organisationen trägt mit einem Projekt zu Fragen der weltweiten Ernährungssicherheit bei“, erläuterte Schkade die Projekte der anderen deutschen Vertretungen in Rom.

(vatican news)