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Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg am 12.9. bei seinem Irak-Besuch Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg am 12.9. bei seinem Irak-Besuch  (ANSA)

Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Außenminister Schallenberg bei Patriarch Sako

Außenminister Alexander Schallenberg hat am Mittwochnachmittag im Rahmen seines Irak-Besuchs in Erbil den chaldäischen Patriarchen Louis Sako getroffen.

Bei der Begegnung mit Schallenberg ging Sako auf die grassierende Korruption im Land, fehlende Rechtsstaatlichkeit und eine besonders schwierige Situation für die Minderheiten im Land ein, zu denen auch die Christen zählen. Deren Zahl sei in den vergangenen 20 Jahren dramatisch gesunken. Sako verortete die Gründe dafür vor allem bei der Politik und weniger bei der einfachen Bevölkerung. Die Zahl der Christen wurde 2003 auf zwischen 800.000 und 1,5 Mio. geschätzt. Genaue Zahlen gab es nie. Heute liegen die Schätzungen bei 250.000 bis höchstens 500.000.

Schallenberg in Bagdad

Außenminister Schallenberg hatte vor dem Besuch beim Patriarchen in Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan, u.a. an einem Wirtschaftsforum teilgenommen und mit regionalen Politspitzen das Thema Klimawandel besprochen. Zudem hatte er den Präsidenten der Region Kurdistan-Irak, Nechervan Barzani, sowie Premier Masrour Barzani getroffen.

In Bagdad war Schallenberg am Dienstag mit Staatspräsident Rashid, Premier Mohammed Shia' al-Sudani und Außenminister Fuad Hussein zusammengetroffen. Zudem wurde die aus Sicherheitsgründen in einem Bagdader Hotel untergebrachte österreichische Botschaft im Irak feierlich wiedereröffnet. Sie war 1991 geschlossen worden und ist nun seit rund einem Jahr wieder in Funktion.

(kap - sst)

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14. September 2023, 13:52