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Von links nach rechts: Vatikandiplomat Amaury Medina Blanco (48) , der Apostolische Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana (70), der ernannte Erzbischof Kevin Randall und Kardinal Christoph Schönborn bei dem Empfang in Wien - Bild: © Paul Wuthe / Kathpress Von links nach rechts: Vatikandiplomat Amaury Medina Blanco (48) , der Apostolische Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana (70), der ernannte Erzbischof Kevin Randall und Kardinal Christoph Schönborn bei dem Empfang in Wien - Bild: © Paul Wuthe / Kathpress 

Apostolische Nuntiatur Wien hat neuen ersten Nuntiaturrat

Der aus Venezuela stammende Vatikandiplomat Amaury Medina Blanco (48) ist Nachfolger von Kevin Randall, den Papst Franziskus im August zum Erzbischof und zu seinem neuen Gesandten in Bangladesch ernannt hat. Medina ist damit nach dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana (70) quasi der „zweite Mann" an der Nuntiatur in der österreichischen Hauptstadt.

Bei einem Empfang am Freitagabend in der Wiener Nuntiatur zu Ehren des scheidenden und des neuen Nutiaturrates unterstrich Randall die vielen positiven Eindrücke, die er in seiner Dienstzeit seit Anfang 2020 in Österreich, „einem Land mit großartiger Kultur", machen konnte. Ausdrücklich dankte der bereits ernannte Erzbischof dem amtierenden Nunitus in Wien, Erzbischof Lopez, für die auch coronabedingt intensive Zeit des Zusammenseins. Er habe viel von der „Weisheit, dem Erfahrungsschatz und diplomatischen Geschick lernen können", so Randall über den Nuntius. Unter den Gästen waren neben Kardinal Christoph Schönborn auch der St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz, Militärbischof Werner Freistetter sowie die Wiener Weihbischöfe Franz Scharl und Stephan Turnovszky.

Für Randall geht es nach Bangladesch


In Bangladesch folgt Randall als Nuntius auf Erzbischof George Kocherry (78), dessen altersbedingten Rücktritt der Papst im vergangenen Jahr angenommen hatte. Zuvor empfängt Randall noch die Bischofsweihe, deren Termin aber noch nicht fixiert ist. Erst danach kann er seinen Dienst in Dhaka beginnen. Unter den überwiegend muslimischen 165 Millionen Einwohnern Bangladeschs stellen Christen einen Anteil von weniger als einem Prozent. In den beiden Erzdiözesen Dhaka und Chittagong sowie den sechs weiteren Diözesen leben nach Schätzungen rund 270.000 Katholiken. Papst Franziskus hatte das südasiatische Land 2017 besucht.

Der neue Nuntiaturrat

Amaury Medina Blanco stammt aus Machiquez in der venezolanischen Erzdiözese Barquisimeto, für die er 1999 zum Priester geweiht wurde. Er studierte Philosophie, Theologie und Kirchenrecht in Barquisimeto und Rom. 2003 trat Medina in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Seither war er u.a. für die vatikanischen Vertretungen in Indonesien, dem Kongo, Paraguay und bei der Welthandelsorganisation in Genf sowie in Irland, Brasilien und Portugal tätig. Vor seinem Wechsel nach Wien wirkte Medina zuletzt seit 2020 als Nuntiaturrat an der für Bosnien-Herzegowina sowie Montenegro zuständigen Apostolischen Nuntiatur in Sarajevo.

(kap - sst)

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02. September 2023, 09:30