Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: „Frauenfrage wird Thema sein“
Das sagte die Linzer Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar, die bei der Bischofssynode als theologische Beraterin dabei sein wird, in der Ö1-Sendung „Religion aktuell“ am Donnerstag. Sie wies darauf hin, dass etwa über die Diakonatsweihe für Frauen auch in anderen Teilen der Weltkirche, nicht nur im europäisch-westlichen, gesprochen werde.
Aus den nationalen Synthesen, in denen die Ortskirchen auf Wunsch von Papst Franziskus den Weg der Kirche in die Zukunft skizziert haben, geht laut der Theologin hervor, dass bei der Kirchenversammlung wohl auch der Frage nachgegangen wird, ob die gegenwärtige kirchenrechtliche Zölibatsregelung noch lebbar sei.
Die Theologin hat bereits an der europäischen Kontinentalversammlung zum Synodalen Prozess vom Februar in Prag teilgenommen. Sie sieht diesen Reformprozess als Lernauftrag in Bezug auf Diversität: Es gelte nicht diejenigen auszuschließen, die „nicht so denken, wie wir das gerne hätten“. Der Umgang mit dem Anders-Sein jenseits von traditionellen Wegen gläubiger Lebensgestaltung ist nach Csiszars Worten ein spannender Auftrag an Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Synode: 375 „membri“, 75 „Experten“
Der Vatikan veröffentlichte vor einem Monat die Liste der Mitglieder und weiteren Teilnehmer für die von 4. bis 29. Oktober in Rom stattfindende Bischofssynode für eine synodalere Kirche. Insgesamt zählt die Synode an die 375 Mitglieder („membri“), darunter rund 275 Bischöfe, etwas mehr als 50 Priester und Ordensleute sowie rund 45 Frauen und Männer im Laienstand.
Außerdem wird es acht „Gäste/Beobachter“ sowie rund 75 Männer und Frauen geben, die als sogenannte „Experten“ im Sinne theologischer Berater oder als Mitarbeiter des Synoden-Generalsekretariats ohne Stimmrecht an der Versammlung teilnehmen - darunter auch die Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar, die als Professorin für Pastoraltheologie an der Katholische Privat-Universität (KU) Linz lehrt.
(kap – sk)
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