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„Hotspot“ in der Bundeshauptstadt war am Abend wieder der Stephansdom mit rund 40.000 Besucherinnen und Besuchern. „Hotspot“ in der Bundeshauptstadt war am Abend wieder der Stephansdom mit rund 40.000 Besucherinnen und Besuchern. 

Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Lange Nacht der Kirchen

Rund 320.000 Menschen haben am Freitag die vielfältigen Angebote der „Langen Nacht der Kirchen“ genutzt. Ein paar Schlaglichter.

Diese Zahl gaben die Veranstalter knapp spätabends bekannt. Insgesamt faden 2.552 Veranstaltungen in 693 Kirchen und kirchlichen Einrichtungen in ganz Österreich statt. Allgemein sprachen die Verantwortlichen in den Diözesen von einer auffallend positiven Stimmung und großem Interesse nach den letzten Jahren mit coronabedingten Einschränkungen. Erstmals seit mehreren Jahren fand die „Lange Nacht“ auch wieder in allen österreichischen Diözesen statt.

Für die Erzdiözese Wien war es schon die 18. „Lange Nacht“. Insgesamt 192 Kirchen beteiligten sich daran, 37 davon befinden sich in Niederösterreich. Rund 120.000 Menschen besuchten dabei insgesamt rund 900 Veranstaltungen. „Hotspot“ in der Bundeshauptstadt war wieder der Stephansdom mit rund 40.000 Besucherinnen und Besuchern, wie Dompfarrer Toni Faber mitteilte.

Kirche und Gott in großer Vielfalt erleben

In der Steiermark nahmen am Freitagabend 20.000 Menschen teil. „Eine Nacht kann wie im Flug vergehen und Eindrücke und Erinnerungen hinterlassen, über die wir uns Jahre lang freuen“, kommentierte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. „Die Lange Nacht der Kirchen ist so eine schöne Nacht. Sie ist eine Chance, Kirche und Gott in großer Vielfalt zu erleben.“

Der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist warnte vor Tendenzen der Spaltung. Für ihn war die „Lange Nacht der Kirchen“ „ein wichtiges, wenn auch viel zu seltenes 'Fenster' zu den drängenden Fragen der Zeit“, so Geist in einer Stellungnahme gegenüber Kathpress. Er wolle vor allem vor einer gesellschaftlichen Spaltung in „gut“ und „böse“ oder „wir“ und „ihr“ warnen, das dürfe man nicht hinnehmen, bekräftigte Geist. Versöhnung zwischen Menschen und Lebenshaltungen könne nur durch Interesse aneinander und versöhnliche Zeichen beginnen.

P. Jörg Alt zu Gast

Sympathie für Klimaproteste in Form von Sitzblockaden und Ankleben auf Straßen wurde laut Kathpress bei einer Veranstaltung mit dem deutschen Sozialwissenschaftler und Jesuiten P. Jörg Alt in der Wiener Jesuitenkirche bekundet. Ihm selbst seien erst vor wenigen Jahren die Augen geöffnet worden, dass die warnenden Stimmen der Wissenschaft noch untertrieben und ökologische „Kipppunkte“ viel rascher erreicht werden als prognostiziert, so Alt. „Die Zeit zum Handeln läuft aus“, forderte der Jesuit entschiedenes Gegensteuern und rief zu zivilem Widerstand auf. Die etwa 100 Zuhörenden im Arrupe-Saal der Wiener Jesuiten reagierten mit Dankesworten und viel Beifall.

Friedenskerze entzündet

„Möge dieser Abend eine Zeit der Lebensfreude und des Aufatmens werden.“ - Mit diesen Worten hatte der Linzer Bischof Manfred Scheuer am Freitagabend die ökumenische Vesper im Mariendom zum Auftakt der „Langen Nacht der Kirchen“ in der Diözese Linz eröffnet. Bei der Vesper wurde auch erstmals eine Friedenskerze entzündet, die künftig zu ökumenischen Friedensgebeten in verschiedene Kirchen „wandern“ soll.

(kap - pr)
 

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03. Juni 2023, 16:25