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Die 20 Verantwortlichen für die Begleitung der 15 Gruppen, die aus dem Erzbistum Paderborn zum Weltjugendtag in Lissabon reisen - Foto: Tobias Schulte Die 20 Verantwortlichen für die Begleitung der 15 Gruppen, die aus dem Erzbistum Paderborn zum Weltjugendtag in Lissabon reisen - Foto: Tobias Schulte 

D: 250 Pilger aus Bistum Paderborn bei WJT in Lissabon

250 Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Paderborn reisen zum Weltjugendtag in die portugiesische Hauptstadt. In weniger als einem Monat geht es los. Die Vorfreude auf das katholische Glaubensfest mit Hunderttausenden Menschen in Portugal ist groß - auch wenn noch einige Details vor Ort unklar sind.

Die Gefühlslage bei den Koordinierenden und Teilnehmenden aus dem Erzbistum Paderborn reicht von Anspannung bis zu großer Vorfreude. Deutlich wurde dies jüngst bei einem Treffen der Verantwortlichen für die 15 Gruppen aus Ostwestfalen, dem Ruhrgebiet, Sauerland und Siegerland. 20 Koordinatoren trafen sich zu einem im Jugendhaus Hardehausen, um sich über die Vorbereitungen auszutauschen.

Entscheidende Reise-Details werden noch aus Portugal erwartet

Einen Monat vor der Fahrt sind die einen Teilnehmenden entspannt, während die anderen aufgeregt sind, was genau auf sie beim WJT zukommen wird. In diesem emotionalen Spannungsfeld befindet sich auch Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer, der die Steuerungsgruppe für die Fahrt zum WJT leitet. Er sagt laut einer Pressemitteilung des Bistums vom Montag: „Bei der Vorreise haben wir super viele engagierte Menschen getroffen, die für uns ein tolles Glaubensfest vorbereiten werden.“ Gleichzeitig sind entscheidende Details von Seiten der Organisatoren in Portugal noch unbekannt.

„Gelingt es, dass der Verkehr in Lissabon nicht zusammenbricht?“

Es geht um Fragen wie: In welchen Orten werden die Pilgerinnen und Pilger während der Tage der Begegnung im Bistum Porto aufgenommen? Wo werden sie im Umfeld von Lissabon während der Großveranstaltungen mit Hunderttausenden Menschen leben? In Gastfamilien oder Gruppenunterkünften in Schulen und Turnhallen? Und wie gelingt es, dass der Verkehr in Lissabon nicht zusammenbricht? Hasselmeyer sagt: „Das kann verunsichern – oder man lässt sich darauf ein. Weil die Spontanität gerade den Weltjugendtag ausmacht. Weil man so offen für die internationalen Begegnungen sein kann. Weil wir Gäste in Portugal sein dürfen.“

Medley typischer Lieder

So unterschiedlich die Vorbereitungen auch sind – alle Koordinierenden spüren bei den Pilgerinnen und Pilgern, dass sie in den Startlöchern stehen. Dass für sie die Reise zum WJT jetzt losgehen kann. Deshalb haben sich die Koordinierenden dazu ausgetauscht, dass die lange Busfahrt mit gemeinsamen Spielen und inhaltlicher Vorbereitung zum Beispiel auf den Wallfahrtsort Fatima gestaltet werden kann. Außerdem haben sie überlegt, wie sich die Gruppe aus dem Erzbistum Paderborn in Portugal präsentieren kann: mit einem Medley aus Liedern wie „Sauerland“, „Wir sind das Ruhrgebiet“ und dem Steigerlied. 

Franziska Fix begleitet die Gruppe aus Detmold nach Lissabon - Foto: Tobias Schulte/Erzbistum Paderborn
Franziska Fix begleitet die Gruppe aus Detmold nach Lissabon - Foto: Tobias Schulte/Erzbistum Paderborn

„Freue mich drauf, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eine ähnliche Erfahrung wie ich in Krakau zu machen“

Franziska Fix begleitet die Gruppe aus Detmold nach Lissabon. Sie ist Gemeindereferentin und hat schon Weltjugendtagserfahrung: Sie hat den WJT 2016 in Krakau als Pilgerin mitgefeiert. Nun ist sie in einer neuen, noch ungewohnten Rolle. Sie sagt: „Ich freue mich drauf, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eine ähnliche Erfahrung wie ich in Krakau zu machen. Damals bin ich mit einem total beseelten Gefühl nach Hause gefahren.“ Besonders fasziniert war sie auch davon, in Gastfamilien zu leben. Sie erzählt: „Meine polnischen Gasteltern konnten kaum Englisch reden – und ich kein Polnisch. Da haben wir uns mit Händen und Füßen unterhalten. Das war echt herzlich und schön.“ 

Portugiesisch-Crashkurs und Co

Um den Pilgerinnen und Pilgern aus Detmold diese Erfahrung zu ermöglichen, hat sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Niklas Sonderkamp junge Menschen angesprochen, ob sie mit zum WJT fahren möchten. Sie haben organisiert, dass sich die Gruppe gemeinsam auf die Fahrt vorbereitet, einstimmt und Spenden sammelt. So hat die WJT-Gruppe aus Detmold mehrfach gemeinsam den Gottesdienst in der Gemeinde mitgefeiert und danach Kuchen und portugiesisches Gebäck verkauft.

Eine Gruppe aus dem Südsauerland und Siegerland ist gemeinsam gewandert und hat schon eine Nacht mit Schlafsack und Isomatte übernachtet, um das eigene Equipment für den Weltjugendtag zu testen. Gruppen aus Dortmund haben in einem Crashkurs Portugiesisch gelernt und mehrere Gottesdienste gefeiert; die Gruppe aus Meschede hat Spenden durch Waffeln Backen auf dem Wochenmarkt gesammelt und die Gruppe aus Unna hat sich monatlich getroffen und mit einem portugiesischen Abend das Essen und die Kultur kennengelernt. 

Papst Franziskus erwartet

Der 37. Internationale katholische Weltjugendtag findet vom 1. bis zum 6. August in Portugals Hauptstadt Lissabon statt. Papst Franziskus will vom 2. bis zum 6. August vor Ort dabei sein.

(pm-sst)

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26. Juni 2023, 10:38