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Caritas Spes (Ukraine) bringt Hilfe zu den Betroffenen in Kakhovka Caritas Spes (Ukraine) bringt Hilfe zu den Betroffenen in Kakhovka 

D: München spendet 100.000 Euro für Flutopfer in der Ukraine

Die Erzdiözese München und Freising unterstützt die nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Fluss Dnepr nord-westlich der ukrainischen Stadt Cherson betroffenen Menschen mit einer Spende in Höhe von 100.000 Euro. Das Geld komme Caritas International zugute und stamme aus dem Katastrophenhilfe-Budget der Erzdiözese, heißt es in einer Medienmitteilung von diesem Mittwoch.

„Der verheerende Dammbruch stellt eine weitere traurige Eskalation des Kriegs in der Ukraine dar“, zeigt sich der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan, betroffen. „In erster Linie geht es nun darum, die Not der Menschen zu lindern, wozu wir unseren Beitrag leisten wollen.“ Die Erzdiözese unterstützt seit Beginn des russischen Angriffskrieges die betroffenen Menschen in der Ukraine, aber auch nach Deutschland geflüchtete Menschen, vor allem Frauen und Kinder, intensiv mit finanziellen Mitteln. „Im gesamten Erzbistum engagieren sich Menschen, Pfarreien und Institutionen, zeigen Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den zu uns Geflüchteten. Insbesondere sammeln sie Spenden und unterstützen auf vielfältige Weise ganz konkret die bei uns Ankommenden“, so der Generalvikar.

„Im gesamten Erzbistum engagieren sich Menschen, Pfarreien und Institutionen, zeigen Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den zu uns Geflüchteten“

Nach der Zerstörung des Staudammes hat die Caritas in der Ukraine die ersten Hilfsmaßnahmen im Katastrophengebiet eingeleitet. So werden Hygienekits verteilt, es wird Trinkwasser zur Verfügung gestellt, psychologische Unterstützung geleistet und bei der Unterbringung der geflüchteten Menschen geholfen.

Als direkt gefährdet gelten aktuell 42.000 Menschen. Sollte der Wasserstand in der Region weiter massiv absinken, droht eine Wasserknappheit für rund 200.000 Menschen. Potenziell stellt das unkontrollierte Absinken des Wasserpegels auch eine Bedrohung für das Atomkraftwerk Saporischschja dar. Nach Angaben des ukrainischen Kraftwerksbetreibers ist die Situation dort aktuell zwar unter Kontrolle. Die Region erlebt aber eine ökologische Katastrophe, da das Wasser ungebremst Industrie, Landwirtschaft und privaten Wohnraum flutet. Dadurch gelangen unter anderem Chemikalien, Pestizide, Abwasser und Heizöl in die Böden, zahlreiche Tiere verenden.

(pm – mg)

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14. Juni 2023, 10:04