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Bischof Rolando Alvárez in Nicaragua Bischof Rolando Alvárez in Nicaragua 

COMECE/Nicaragua: Freilassung von Bischof Rolando gefordert

Der Präsident der COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, hat die Solidarität der EU-öڱ mit der katholischen Kirche in Nicaragua zum Ausdruck gebracht, die aufgrund staatlicher Verfolgung in großer Bedrängnis ist. Kardinal Hollerich bat auch um die sofortige Freilassung von Bischof Rolando Álvarez und der anderen Inhaftierten.

In einem Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Nicaragua, Bischof Carlos Enrique Herrera Gutiérrez, brachte Kardinal Jean-Claude Hollerich am Montag die Verbundenheit und Solidarität der Bischöfe der Europäischen Union mit der Kirche in Nicaragua zum Ausdruck. Diese sieht sich aktuell mit starkem Druck durch die staatlichen Behörden konfrontiert. Seit August 2022 sind Bischof Rolando Álvarez und eine Reihe von Geistlichen und Gläubigen in Nicaragua in Haft und werden derzeit strafrechtlich verfolgt.

Hohe Haftstrafen

Fünf katholische Priester, zwei Priesterseminaristen und ein Kameramann wareb am Wochenende von einem Gericht in Nicaragua zu hohen Haftstrafen aufgrund von „Verschwörung“ verurteilt worden. Wie die Anwaltsgruppe, welche die Priester vertritt, am Dienstag laut der Nachrichtenagentur AP bekanntgab, beträgt das Strafausmaß jeweils zehn Jahre, zudem stehe bereits in den nächsten Tagen auch die Verurteilung des seit Sommer unter Hausarrest stehenden Bischofs Rolando Alvarez an. Bürgerrechtsgruppen bezeichneten die hinter verschlossenen Türen gefällten Urteile als „juristische Barbarei“ und als Affront gegen die Menschenrechte.

Inhaftierte freilassen

Kardinal Hollerich forderte die nicaraguanischen Behörden auf, Bischof Rolando Álvarez und die anderen Inhaftierten, „die zu Unrecht der Verschwörung gegen die nationale Integrität und der Verbreitung von Fake News beschuldigt werden“, unverzüglich freizulassen, wie aus der Mitteilung der EU-Bischofskommission COMECE hervorgeht.

Freiheit und Gerechtigkeit fördern

„Wir verfolgen aufmerksam die Entwicklung der Situation in Nicaragua, die durch die Verfolgung der katholischen Kirche und ihrer Gläubigen gekennzeichnet ist. Als Bischöfe der COMECE - heißt es in dem Schreiben - verpflichten wir uns, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit in Nicaragua durch unseren regelmäßigen Dialog mit den Vertretern der EU-Institutionen zu fördern.“

Im Jahr 2022 wies die nationale Regierung den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Waldemar Stanislaw Sommertag, und 18 Nonnen des Ordens der Missionare der Nächstenliebe aus. Außerdem wurden sieben Priester und zwei Mitarbeiter in der Diözese Matagalpa inhaftiert, neun katholische Radiosender geschlossen, drei katholische Sender aus dem Abonnementfernsehen gestrichen und Prozessionen und Wallfahrten verhindert.

(vatican news)

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08. Februar 2023, 10:55