Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Kirchlicher „Generationenvertrag“ mit Jugend
Konkret gehe es ihm darum, zu hinterfragen, wie Jugendliche in der Kirche besser mitarbeiten können: „Worauf müssen wir jetzt schauen?“ Das seien die Fragen, die ihn beschäftigten, denn es brauche auch in Zukunft ein Glaubens- und Kirchenfundament, „das tragfähig ist“, betonte der Erzbischof.
Synodaler Prozess
In seinem Vorhaben sei ihm der Synodale Prozess „dazwischengekommen“, der aber, so Lackner, „in eine ähnliche Richtung zielt“. In Hinblick auf die im Februar in Prag stattfindende nächste Etappe des Synodalen Prozesses auf Kontinentalebene, gehe es darum, sich gut zu überlegen, was Österreich einbringen wolle. „Klar ist, wir können nicht allein bleibe, wir müssen mit Blick auf die Universalkirche empfänglich, andockfähig, ergänzungsfähig bleiben“, so Lackner. Dabei dürfe man nicht der Gefahr von „100-Prozent-Antworten“ verfallen, oder sich auf konkrete Erwartungen fixieren, warnte der Erzbischof.
Ein Fokus werde sicher auf der Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche liegen, zeigte sich Lackner überzeugt. „Wir haben in Salzburg Frauen in Leitungspositionen. Im Vatikan haben wir in den Behörden kompetente Frauen erlebt.“ Gleichzeitig könne man die Herkunftsgeschichte der Kirche nicht umschreiben. „Es bedarf einer Theologie des Ausgleichs, in der verschiedene Begabungen und Charismen der Geltung kommen“, so Lackner.
Angesichts der vielen Krisen, mit denen die Menschen aktuell konfrontiert sind, wolle er dazu aufrufen, nicht den Mut zu verlieren. „Wage der zu sein, der im anderen das Antlitz Gottes ein bisschen zu erblicken vermag. Dann würde es weniger Kriege geben“, so Lackners Überzeugung. „Ich bin überzeugt, Friede braucht Mut. Und Friede fängt mit Zufriedenheit an.“ Schlussendlich gehe es um die Einhaltung der „Goldenen Regel“: „Sie ermutigt uns dazu, andere so zu behandeln, wie wir selbst gerne behandelt werden möchten“, so Lackner. „Geben wir also Gott die Ehre und achten wir den Nächsten. Dann wird Frieden sein.“
(kap – mg)
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