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D: Diaspora-Aktion im Speyrer Dom gestartet

Mit einem feierlichen Gottesdienst ist am Sonntag im Speyrer Dom die Diaspora-Aktion eröffnet worden. Durch die Spendensammlung will das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Christen in Europa unterstützen, die in einer Minderheitensituation, der Diaspora, leben.

Für Bischof Karl-Heinz Wiesemann geht es darum, dass Menschen aus dem Gefühl der Zerstreuung und aus einem Ohnmachtsgefühl zusammengeführt würden. Auch wenn die Kirche kleiner werde, dürften sich die Christen nicht „in unser kleines Schneckenhaus zurückziehen“. Wiesemann wörtlich: „Wir dürfen nicht zur Sekte werden.“ Vielmehr seien Christen Netzwerker und „Menschenfischer im besten Sinn des Wortes“.

An dem Gottesdienst im Kaiserdom nahmen auch die Bischöfe Czeslaw Kozon aus Kopenhagen und Philippe Jourdan aus Tallinn teil. In Dänemark und Estland liegt der Katholikenanteil unter einem Prozent. Das Bonifatiuswerk unterstützt Katholiken in Nord- und Ostdeutschland, in Skandinavien und im Baltikum. Namensgeber ist der als Apostel der Deutschen geltende Heilige Bonifatius (um 672-754).

(kna/pm – mg)

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06. November 2022, 12:05