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Messfeier in Basel, Aufnahme vom letzten Jahr Messfeier in Basel, Aufnahme vom letzten Jahr 

Schweiz: Katholiken wünschen sich Reformen

Mehr Synodalität wagen – und keine Diskriminierung von Frauen, Geschiedenen und queeren Menschen: Diese Botschaft sendet die Schweizer Kirche nach Rom.

Das ergibt sich aus dem Bericht, den die katholische Bischofskonferenz zum weltweiten synodalen Prozess erstellt und nach Rom geschickt hat. Der Text spricht sich für eine synodale Kirche aus, die „die königliche, priesterliche und prophetische Würde und Berufung“ der Getauften anerkennt.

Und er hebt zwei Punkte hervor: Zum einen sollten Menschen nicht mehr ausgeschlossen werden – etwa Frauen, Geschiedene und queere Menschen. Zweitens kritisiert der Bericht den „teilweise noch vorhandenen Klerikalismus“. Dabei könne Synodalität nur gelingen, „wenn der Klerikalismus überwunden wird und sich zunehmend ein Verständnis des Priesteramtes als ein Element entwickelt, das das Leben einer stärker synodal ausgerichteten Kirche fördert“.

Nur wenig Beteiligung in den Pfarreien

Der Schlussbericht ist das Ergebnis monatelanger Arbeit. Vertreter aus den einzelnen Diözesen und den Landeskirchen haben Ende Mai am Marienwallfahrtsort Einsiedeln die Ergebnisse der Befragungen in den einzelnen Bistümern diskutiert. An der Bistumsphase haben sich vor allem Menschen beteiligt, „die kirchennah und zum Beispiel in Pfarreien engagiert sind“, so der Bericht. „Die Haltungen und Einstellungen der vielen kirchendistanzierten Kirchenzugehörigen wurden kaum erfasst.“

(kath.ch – sk)
 

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16. August 2022, 14:42