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Die Kölner Skyline Die Kölner Skyline 

D: Erzbistum Köln widerspricht Vorwürfen

Das Erzbistum Köln widerspricht Vorwürfen, dass es das Bistum Dresden-Meißen nicht über den Missbrauchsverdacht gegen einen Geistlichen informiert hat.

Der Kölner Priester, der zeitweise Leiter des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ war, hat seinen Ruhestand an der Elbe verbracht; er ist 2019 verstorben. Mit dem Verdacht gegen diesen Priester sei Erzbischof Rainer Maria Woelki zu keiner Zeit befasst gewesen, da die Akten dazu schon vor Beginn seines Wirkens in Köln geschlossen worden seien.

Allerdings wäre 2018 nach einer Neusichtung der Akten eine „schriftliche Information angezeigt gewesen“, sagte der Sprecher des Erzbistums der Katholischen Nachrichtenagentur. Derweil sucht das Erzbistum Köln an den früheren Einsatzorten des Priesters „mögliche, bisher unbekannte Missbrauchsbetroffene“.

„Im Jahr 2021 Hinweise auf mögliche weitere Betroffene“

Monsignore P. werde beschuldigt, in den siebziger Jahren einen schutzbedürftigen Erwachsenen sexuell missbraucht zu haben. „Da sich der Vorwurf im Rahmen der Untersuchung teilweise bestätigte, erteilte (der damalige Kölner) Kardinal Joachim Meisner Pfarrer P. im Februar 2014 einen Verweis und erlegte ihm eine Geldstrafe auf. Zusätzlich wurde dem Pfarrer, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Ruhestand befand, der Kontakt mit Minderjährigen ohne Anwesenheit weiterer erwachsener Personen verboten.“

2018 sei der Fall der Staatsanwaltschaft gemeldet worden, doch habe die wegen eingetretener Verjährung keine Ermittlungen aufgenommen. „Im Jahr 2021 ergaben sich Hinweise auf mögliche weitere Betroffene“, darum gehe das Erzbistum jetzt an die Öffentlichkeit.

(vatican news – sk)
 

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06. Juli 2022, 11:38