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Erschienen bei dtv Verlag ist Cliffs Buch eine amüsante Lektüre, um sich einmal mit der Frage nach der „Existenz des Universums“ aus naturwissenschaftlicher Perspektive auseinander zu setzen. Cliff erzählt Geschichten von genialen Köpfen wie Einstein und Hawking, erläutert Theorien von Aristoteles und Gamow und begegnet Forschern, die das Universum mit gigantischem Hightech untersuchen. Am Ende steht die Erkenntnis, wie man einen Stern entzündet, Atome schmiedet, subatomare Teilchen, vielleicht sogar „materielles“ Leben erzeugt – und sogar wie ein Apfelkuchen entsteht, ganz aus dem Nichts. Das ist im Übrigen die Ausgangsfrage des Buches: wie klein kann man einen Apfelkuchen schneiden, bis wir zur kleinsten Einheit vorstoßen?

Ebenfalls spannend ist der Rundgang, den man im Buch durch das CERN macht. Das ist die Europäische Organisation für Kernforschung in Genf, an der der Teilchenforscher Cliff arbeitet. Der Wissenschaftler hat ein komplexes Thema genommen und es in einfacher Sprache in logische Reihenfolge unterteilt, was nicht einfach ist. Für einen jungen angehenden Wissenschaftler ist dieses Buch ideal. Dieses Buch ist humorvoll geschrieben und der Autor erzählt viele Anekdoten aus seinem eigenen Leben als Teilchenphysiker am CERN sowie Interviews und Zitate von anderen führenden Mitgliedern des Fachgebiets. Dieser Aspekt unterscheidet das Buch von dem, was im Wesentlichen ein Physikhandbuch sein könnte, und verleiht Cliffs Werk einen eigenständigen Charakter. Gleichzeitig bietet das Buch den Lesern einen Einblick hinter den Kulissen und in das Leben der Menschen, die unser Verständnis des Universums täglich vorantreiben. Aber die Frage, wer das Ganze – also die Materie und das Universum – erdacht und erschaffen hat, das findet man in dem Buch jedoch nicht.

Zum Mitschreiben:

Harry Cliff: Was macht das Quark im Apfelkuchen? Auf der Suche nach dem Rezept für unser Universum – Vom Big Bang zum Higgs-Boson. Erschienen im dtv Verlag.

Eine Rezension von Mario Galgano.

(vatican news)