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Auch um die theologische Ausbildung von Priestern und Laien in beiden Nachbarländern solle es gehen, informierte der Gleiwitzer Bischof Jan Kopiec. Er leitet die dreitägigen Beratungen gemeinsam mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.

Es ist die erste Sitzung der Kontaktgruppe seit September 2019. Aus Deutschland nimmt neben Meier, der die Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz leitet, der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt teil. Das dritte deutsche Mitglied, Bambergs Erzbischof Ludwig Schick, konnte nach Angaben der Bischofskonferenz nicht anreisen. Den polnischen Episkopat vertreten Kopiec, der Warschauer Erzbischof Kardinal Kazimierz Nycz und Bischof Tadeusz Litynski von Grünberg-Landsberg (Zielona Gora-Gorzow).

Erzbischof Gadecki leitet die polnische Bischofskonferenz

Kopiec sagte der polnischen Nachrichtenagentur KAI, er erwarte keine unterschiedlichen Standpunkte zur Hilfe für Geflüchtete, eventuell aber zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Dass die polnischen und deutschen Bischöfe verschiedener Meinung zum „Synodalen Weg“ der Kirche in Deutschland seien, sei bekannt. „Ich denke, es wird einige Zeit dauern, bis wir unsere Sichtweisen ausgetauscht haben“, so der polnische Co-Vorsitzende. Es sei sehr wichtig, alle Argumente einander näher zu bringen. Es gehe etwa um die Frage der Zulassung von Frauen zu Diakonat und Priesteramt sowie die Haltung gegenüber Homosexuellen.

Im Namen der Polnischen Bischofskonferenz hatte ihr Vorsitzender Erzbischof Stanislaw Gadecki zum „Synodalen Weg“ einen mahnenden Brief an seinen deutschen Amtskollegen Bischof Georg Bätzing gerichtet. Dieser verteidigte den „Synodalen Weg“ gegen Kritik und plädierte dafür, das Thema in der Kontaktgruppe zu erörtern.

Wegen der Corona-Pandemie hatte sich das 1995 gegründete Gremium zweieinhalb Jahre nicht getroffen. Bätzing besuchte Gadecki Ende November 2021 in dessen westpolnischer Bischofsstadt Posen (Poznan).

(kap – pr)