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Kardinal Sandri (3. von links) bei seinem Besuch in Aleppo Kardinal Sandri (3. von links) bei seinem Besuch in Aleppo 

Ö: Kardinal Sandri besucht Linzer Hilfsprojekt in Aleppo

Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, hat bei seinem Syrien-Besuch in Aleppo eine Suppenküche der Franziskaner besucht, die maßgeblich vom in Linz ansässigen Hilfswerk „Initiative Christlicher Orient" (ICO) unterstützt wird.

Der Franziskanerorden, der in der nordsyrischen Metropole die katholische Pfarre führt, hat aufgrund der zunehmenden Hungersnot in der Stadt vor Kurzem dieses neue Hilfsprojekt gestartet. Kardinal Sandri zeigte sich von dem Hilfsprojekt beeindruckt, teilte die ICO am Mittwoch in einer Aussendung mit. Begleitet wurde der Präfekt der Ostkirchenkongregation von Kardinal Mario Zenari, dem Apostolischen Nuntius in Syrien.

Die Einrichtung wurde am 6. September eröffnet. Bis 26. Oktober seien bereits mehr als 25.000 warme Mahlzeiten ausgegeben worden. Derzeit würden rund 800 Personen mit einer täglichen warmen Mahlzeit versorgt. Dabei handle es sich um Christen verschiedenster Konfession aber auch zahlreiche Muslime. Ein Schwerpunkt liege auf der Hilfe für Menschen mit Behinderung.

Das ursprüngliche Ziel von 1.000 warmen Mahlzeiten pro Tag wird laut dem zuständigen Pfarrer und Franziskanerkustos P. Ibrahim Al-Sabbagh schon bald erreicht werden. Die Not sei freilich unglaublich groß in Aleppo. Deshalb seien weitere Spenden dringend erbeten, so die „Initiativer Christlicher Orient“.

Hilfe auch im Libanon

Wie die ICO weiter mitteilte, wurde dieser Tage auch im Libanon ein Hilfsprojekt erfolgreich beendet. In der Schule St. Vinzenz der Schwestern von Besançon in Baskinta wurden zahlreiche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Das Gesamtvolumen des Projekts betrug rund 57.000 Euro. Im aktuellen Schuljahr besuchen 385 Kinder die Schule, 47 davon leben unter der Woche im Internat.

Die wirtschaftliche, soziale und humanitäre Lage im Libanon sei nach wie vor katastrophal, so ICO-Projektkoordinator Stefan Maier in der Aussendung. Er hat dieser Tage den Libanon besucht. Es gebe so gut wie keinen Strom und auch kaum Treibstoff. Die medizinische Versorgung sei kollabiert, immer mehr Menschen seien auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. In einer solchen Situation seien neben Nothilfe auch Projekte wie jene in St. Vinzenz umso notwendiger, um der Bevölkerung und vor allem den Kindern Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.

(kap – gh)

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03. November 2021, 14:54