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Der designierte Generalvikar des Erzbistums Hamburg Sascha-Philipp Geißler (Marco Heinen) Der designierte Generalvikar des Erzbistums Hamburg Sascha-Philipp Geißler (Marco Heinen) 

D: Erzbistum Hamburg erhält neuen Generalvikar

Die Ernennung des Pallottinerpaters Sascha-Philipp Geißler zum neuen Generalvikar des Erzbistums Hamburg wurde an diesem Donnerstag durch Erzbischof Stefan Heße bekannt gegeben. Der Nachfolger von Ansgar Thim wird sein Amt am 1. Februar 2022 offiziell antreten.

Thim hatte Erzbischof Stefan Heße um die Entpflichtung von seinem Amt gebeten, um seine priesterliche Zukunft neu auszurichten. In dieser Funktion war er seit 2013 tätig gewesen. Zuletzt hatte Thim Erzbischof Heße nach dessen Rücktrittsangebot in Folge des Missbrauchsgutachtens für das Erzbistum Köln als Interimsleiter vertreten. Zu Beginn des Jahres 2022 wird Sascha-Philipp Geißler ihn zunächst als stellvertretender Generalvikar begleiten, ehe er Thim ab Anfang Februar endgültig als Generalvikar ablöst.

Heße würdigt Generalvikar Thim

Erzbischof Stefan Heße würdigte in seiner Aussendung das langjährige Engagement des bald scheidenden Generalvikars Thim. Seine Dienste seien „beispielhaft“ gewesen, so Heße. Dies, obwohl er mit vielen Herausforderungen konfrontiert gewesen sei, etwa der „Aufarbeitung der Fälle sexuellen Missbrauchs“ oder dem „Erneuerungsprozess des Erzbistums“. Der Wunsch Thims sei gewesen, dass nun ein möglichst jüngerer Generalvikar „diese Prozesse mit neuer Energie weiterführen“ wird.

Bereits vor einem Jahr habe Thim den Erzbischof um die Entpflichtung von seinem Amt gebeten. Jedoch habe „das lange Warten auf die Entscheidung des Heiligen Vaters über mein Rücktrittsangebot“ die Umsetzung dieses Wunsches verzögert.

Geißler Mitglied in Pallottinerorden

Der designierte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler wurde 1976 in Siegen geboren. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und dem Abitur trat er 1998 in den Pallottinerorden ein. Er studierte Philosophie und Theologie und wurde 2006 von Bischof Franz Kamphaus zum Priester geweiht. Danach arbeitete er zunächst als Seelsorger in Olpe/Sauerland und Limburg. In dieser Zeit absolvierte er eine journalistische Fortbildung und begann seine Mitarbeit in der Redaktion der Pallottiner-Zeitschrift „das zeichen“. Von 2011 bis 2020 war er Wallfahrtsdirektor im bayrischen Friedberg, ab 2016 Prodekan und zeitweise Mitglied der Provinzleitung seines Ordens. Seit 2020 leitet er die Pfarrei Seliger Johannes Prassek in Hamburg.

Der Generalvikar ist der Stellvertreter des Bischofs. Er wird vom Bischof frei ernannt und kann von ihm jederzeit wieder abberufen werden. Mit der Amtszeit des Bischofs endet auch die Amtszeit des Generalvikars.

(pm – gh)

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04. November 2021, 12:56