Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Synoden-Vorbereitungspapier als Ermutigung
Das erklärte der Salzburger Erzbischof am Dienstag gegenüber Kathpress, kurz nachdem das Vorbereitungsdokument für die kommende Weltbischofssynode an diesem Dienstag im Vatikan präsentiert worden war. Lackner ist innerhalb der Bischofskonferenz für den synodalen Prozess in Österreich verantwortlich und wird auch an der abschließenden Welt-Bischofssynode im Oktober 2023 im Vatikan teilnehmen.
Ausdrücklich werde im jetzt vorliegenden Vorbereitungsdokument darum gebeten, möglichst viele Menschen zu befragen und dabei gerade auch jene besonders in den Blick zu nehmen, die oft vergessen werden oder am Rand stehen, führte der Episkopats-Vorsitzende aus und hielt fest: „Die Dokumente lassen keinen Zweifel daran: Es geht dem Papst nicht um das Produzieren von Papier, sondern darum, das Bewusstsein zu stärken, dass alle Getauften in der Kirche einen gemeinsamen Weg miteinander gehen. Dies erlebbar zu machen und das synodale Prinzip in der Kirche langfristig zu stärken, ist das Ziel dieses Prozesses.“
„Redet offen, hört in Demut zu!“
„Redet offen, hört in Demut zu!“: Diese Bitte des Papstes soll laut Lackner maßgeblich für den nun anstehenden Prozess sein. Im Letzten gehe es bei dem synodalen Prozess um ein Frei-Werden für das Eigentliche, ein Sich-führen-Lassen durch die Stimme des Heiligen Geistes und um die Bereitschaft, selbstkritisch den Willen Gottes zu erkennen. „Worauf es ankommt, ist einen Weg der Unterscheidung zu gehen; angetrieben vom Heiligen Geist. Alle Ebenen kirchlichen Lebens, jede und jeder sind aufgerufen, sich aufrichtig und ehrlich dieser Aufgabe stellen“, erklärte der Erzbischof. „So kann etwas entstehen, was über den formalen Abschluss der Synode im Jahr 2023 hinausreicht: die Kultur einer synodalen Kirche, die im gemeinsamen Vorangehen im Glauben die Fußspur Jesu erkennen lässt, den Acker des Glaubens so bestellt, dass die kommenden Generationen etwas ernten können.“
Mit Blick auf Start des weltweiten Konsultationsprozesses ab 17. Oktober auf diözesaner Ebene betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz: „Synodalität beginnt auf der Ebene der Diözesen, der Teilkirche, aber sie endet nicht an ihren Grenzen. Wir allein genügen nicht.“ Deshalb brauche es immer wieder und zuerst auch das Hören auf die Anderen: auf die Teilkirchen in anderen kulturellen Kontexten, die römischen Stellen und auf den Papst. „Sich auf diesen gemeinsamen Weg zu machen, schließt die Bereitschaft ein, das eigene Erkannte nicht sogleich absolut setzen zu wollen, sondern demütig über die eigenen Grenzen hinaus zu teilen“, gab Lackner zu bedenken.
(kap – mg)
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