Kardinal Marx: Irak-Reise wichtiges Signal gerade in Corona-Zeit
„Bei all unseren nationalen und europäischen Überlegungen in der Corona-Krise beachten wir ein Land wie Irak viel zu wenig, in dem die Menschen aber große Not leiden und unsere Solidarität brauchen“, sagte Marx in der Reihe „Zum Sonntag“ des Bayerischen Rundfunks, der wird. Schon durch die Ankündigung seiner Reise schaffe Franziskus Aufmerksamkeit für ein Land, in dem die Menschen besonders litten.
Dabei gehe es auch um das Überleben der christlichen Minderheit im Irak, die in Not und bedrängt sei, so der Erzbischof von München und Freising weiter. „Wir können sie stärken, indem wir nicht nachlassen, für sie zu beten, und uns auch politisch für eine Verbesserung ihrer Situation einsetzen.“
Friedensauftrag der Religionen
Zugleich erinnere die viertägige Reise an den Auftrag der Religionen, zum Frieden beizutragen. Das universale Menschenrecht der Religionsfreiheit gelte unabhängig davon, ob eine Glaubensgemeinschaft die Mehr- oder Minderheit bilde. „Diese unbedingte Anerkennung ist für den Zusammenhalt der Menschheit sehr bedeutsam, und deshalb kann und muss ein Dialog, ja mehr noch eine Freundschaft zwischen den Religionen, zum Frieden beitragen“, so Marx.
(kna/br – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.