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Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ós Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ós Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz  

Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Nuntius Quintana zu Diplomatie in Corona-Zeiten

Diplomatie muss in Corona-Zeiten dem Gemeinwohl dienen - das hat der Apostolische Nuntius in Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, bei seiner Ansprache im Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs von Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dienstag unterstrichen. Corona-bedingt fand der Empfang, bei dem der Apostolische Nuntius als Doyen des bei der Republik Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó akkreditieren Diplomatischen Corps auftritt bzw. spricht, heuer nur online statt.

Diplomaten sollten dem „globalen Gemeinwohl" dienen, eine „Kultur der Begegnung" fördern und so dazu beitragen, „Unterschiede und Spaltungen zu überwinden, die so oft die Verwirklichung der erhabenen Ideale und Ziele der internationalen Gemeinschaft behindern". Dies gelte umso mehr angesichts der aktuellen Corona-Pandemie und der Gefahr wachsender Nationalismus und Ungleichheiten, so Erzbischof Quintana.

Das Jahr 2020 werde wohl als „schwierige und herausfordernde Zeit für die gesamte Menschheitsfamilie in Erinnerung bleiben“ - aufgrund der Corona-Pandemie, aber ebenso aufgrund von Konflikten, Gewalt und Terrorismus sowie anhaltender Fluchtbewegungen und aufgrund des grassierenden Klimawandels, erinnerte der Nuntius.

Impfstoff muss allen zugänglich sein

Mit dem Beginn der Impfkampagne sei nun zwar im Blick auf Corona „ein Licht in der Dunkelheit zu sehen und mit Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität" zu blicken, wichtig sei nun aber, dieses Licht für alle Menschen gleich hell leuchten zu lassen, sprich: den Impfstoff für alle zugänglich zu machen. Gerade dies müsse heute eine vordringliche Aufgabe der Diplomatie sein: „Als Baumeister des Friedens und einer besseren Welt müssen wir Diplomaten uns gegenüber den Führern von Staaten, Unternehmen und internationalen Gremien verpflichten, die Zusammenarbeit und nicht den Wettbewerb zu fördern und eine Lösung für alle zu suchen: Impfstoff für alle, insbesondere für die Schwächsten und Bedürftigsten in allen Regionen des Planeten.“

„Impfstoff für alle, insbesondere für die Schwächsten und Bedürftigsten in allen Regionen des Planeten“

Eine gerechte Verteilung der Impfstoffe hatte auch Papst Franziskus bereits mehrfach angemahnt.

Abschließend dankte Erzbischof Lopez dem Bundespräsidenten und der Bundesregierung für die guten Beziehungen, „die Hilfe und Unterstützung", die man im vergangenen Jahr seitens der Republik Österreich erhalten habe. Den Österreicherinnen und Österreichern wünschte der Nuntius schließlich „eine normale Zeit der Freude, des Wohlbefindens, des Friedens, der Sicherheit und der inneren und äußeren Harmonie, die befreit sein möge von der Bedrohung durch die Pandemie."

(kap – sst)

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19. Januar 2021, 15:06