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Hoffnung und die Kunst, mit Sand zu bauen Hoffnung und die Kunst, mit Sand zu bauen 

Deutsche µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð zu Silvester: Hoffnung auf Wandel

Am letzten Tag des Jahres haben µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð in allen Teilen Deutschlands an die Corona-Pandemie und ihre Folgen erinnert. In ihren Silvesterpredigten und -botschaften brachten sie zugleich die Hoffnung auf einen Wandel in der Gesellschaft zum Ausdruck.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, rief dazu auf, die Corona-Krise als Anstoß für Veränderung zu verstehen. Die Pandemie habe großes Leid über viele Menschen gebracht, sagte der Limburger Bischof. Aber sie könne auch zu einer Wende beitragen hin zu einem „besseren Leben, Entschleunigung, Solidarität und größerer Gerechtigkeit".

In den Gottesdiensten zum Jahreswechsel galten bundesweit strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Zumeist konnten nur deutlich weniger Christen kommen als üblich. Viele Feiern wurden online übertragen.

München

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx mahnte, bei allen Statistiken zu Corona-Toten und -Infizierten die dahinter stehenden Einzelschicksale nicht aus den Augen zu verlieren. Im zurückliegenden Jahr sei erfahrbar geworden, wie verletzlich das Leben und wie wichtig dessen Schutz sei.

Köln

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sagte, nach christlicher Überzeugung schenke Gott den Menschen das Leben: „Die letzte und größte Lebensaufgabe, die ein Mensch deshalb zu bewältigen hat, ist sein Sterben." Deswegen sei medizinischer, pflegerischer, sozialer und seelsorgerlicher Beistand der „aktiven Sterbehilfe" vorzuziehen.

Münster

Auch der Münsteraner Bischof Felix Genn äußerte sich zum Thema Sterbehilfe. Es gelte, zu verhindern, „dass der assistierte Suizid zu einer Normalvariante des Sterbens in unserem Land wird". Der Gesetzgeber müsse dies in der geplanten Neuregelung zur Beihilfe zum Suizid beachten.

Bamberg

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wagte einen Ausblick auf die Zeit nach Corona. Die Chancen stünden gut, dass das Virus im kommenden Jahr besiegt werden könne. Die daraus erwachsende neue Freiheit müsse jedoch vernünftiger und verantwortungsbewusster gelebt werden als vor Corona.

Mainz

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief dazu auf, weiter Rücksichtnahme zum Wohl anderer zu üben. Wichtig sei zudem, das kirchliche Engagement im Sozialbereich zu stärken. Innerkirchlich gelte es auch im neuen Jahr, „viele Baustellen" beherzt anzupacken, so Kohlgraf unter Anspielungauf den Synodalen Weg. Dabei gehe es nicht nur um Strukturen, „sondern auch um die Frage des kirchlichen Auftrags in dieser Zeit".

Osnabrück

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode sieht die Kirchen am Übergang zu einer neuen Epoche. Um die anstehenden Herausforderungen inmitten eines zunehmend kirchenfernen Umfelds zu bestehen, müsse die Ökumene und damit der gemeinsame Auftritt von Katholiken und Protestanten gestärkt werden. „Wir haben nicht einzuteilen in Nächste und Ferne, sondern haben uns allen als Nächste zu erweisen."

Augsburg

Der Augsburger Bischof Bertram Meier warnte vor selbst ernannten Querdenkern und populistischen Parolen. „Dumpfe Töne gegenüber Menschen anderer Kulturen, Religionen und Nationalitäten werden lauter - und salonfähiger." Er fügte hinzu: „Wehret den Anfängen! Hören und schauen wir genau hin, was sich da entwickelt! Lassen wir uns nicht manipulieren! Vor allem prüfen wir selbstkritisch, mit wem wir uns gemeinsam zeigen - politisch und kirchlich, im wirklichen Leben oder digital!"

Freiburg

Es falle nicht leicht, dankbar auf 2020 zurückzuschauen, sagte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. Das Coronavirus habe den Menschen die „Planbarkeit und Kontrolle für uns und unsere Lebensentwürfe an vielen Stellen entzogen". Dagegen stehe die Botschaft Gottes, der „Beständigkeit und Zukunft in unser Leben" bringen wolle.

Hamburg

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße ermutigte, trotz der Pandemie und ihrer bedrückenden Folgen mit Optimismus in das Jahr 2021 zu gehen. „Weder Trauer noch Furcht sind die richtigen Wegbegleiter für den Übergang ins neue Jahr, sondern Mut, Vertrauen, Zuversicht und Hoffnung."

Magedburg

Die Corona-Pandemie und andere Entwicklungen der Gesellschaft könnten zur Ansicht führen, wer heute Hoffnung habe, müsse ein Träumer sein, sagte de Magdeburger Bischof Gerhard Feige. Die Zukunft sei allerdings „grundsätzlich offen“, immer könne „etwas noch ganz anders kommen als befürchte, erwartet oder geplant“. Nur mit Hoffnung über den menschlichen Horizont hinaus „können wir etwas zum Besseren verändern“.

(kna/vatican news – gs)

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01. Januar 2021, 09:24