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Allein mit dem Smartphone: Jugendliche im Corona-Lockdown Allein mit dem Smartphone: Jugendliche im Corona-Lockdown  

D: Familienbund warnt vor Entstehen einer „Lost Generation"

Kurz vor Beginn der Bund-Länder-Konferenz über Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie warnt der Familienbund der Katholiken vor dem Entstehen einer „Lost Generation" von Kindern und Jugendlichen.

„Eine Politik, die die Corona-Pandemie in den Griff bekommen will, ohne Kinder und Jugendliche angemessen zu beachten, gefährdet die Zukunftschancen einer ganzen Generation", sagte dessen Präsident Ulrich Hoffmann am Dienstag in Berlin. Mit Blick auf wiederholte oder langanhaltende Kita- und Schulschließungen sowie auf mangelnde persönliche Beziehungen forderte er deutliche Verbesserungen von Hygiene- und Unterrichtskonzepten.

Bei aller Anerkennung der nötigen Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie müsse es eine rasche Rückkehr von Kindern und Jugendlichen in Kitas und Schulen geben. Bildungsökonomen weisen nach Hoffmanns Worten bereits auf fatale Folgen von Bildungs- und Qualifikationseinbußen auf spätere Gehälter und Renten bis hin zu einem größeren Anteil von Geringqualifizierten auf dem Arbeitsmarkt. „Kitas und Schulen weiter zu schließen, bedeutet, Kindern und Jugendlichen eine ihrer wichtigsten Entwicklungsgrundlagen zu nehmen", so Hoffmann.

„Kitas und Schulen weiter zu schließen, bedeutet, Kindern und Jugendlichen eine ihrer wichtigsten Entwicklungsgrundlagen zu nehmen“

Ein menschenwürdiges Aufwachsen sei für Kinder und Jugendliche gleichbedeutend mit der Chance zu lernen, mit dem Recht auf Bildung und dem Leben sozialer Beziehungen. Weiter betonte Hoffmann, wer Kitas und Schulen schließe, müsse auch klare und akzeptable Alternativen für Kinder, Jugendliche und Eltern formulieren und umsetzen. Diese Antworten bleibe die Politik seit Beginn des ersten Lockdown vor nun fast einem Jahr schuldig.

(kna – gs)

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05. Januar 2021, 15:22