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Alexander N. Krylovs neues Buch Alexander N. Krylovs neues Buch 

Unser Buchtipp: Wie ich zum Mann wurde

Alexander N. Krylov ist katholischer Priester, Wissenschaftler und Publizist. Er ist in Russland geboren, seine Mutter stammte aus Deutschland. Krylovs ungewöhnliche Biografie beginnt im sowjetischen Russland. Dazu hat er ein unterhaltsames, informatives und besinnliches Buch geschrieben.

Krylov ist katholischer Priester, Wissenschaftler und Publizist. Dass er in diesen drei Bereichen „beheimatet“ ist, verdankt er seiner Lebensgeschichte, die sich am Ural abspielt. Seit zwei Jahrzehnten lebt er nun in Deutschland und nach langjähriger Arbeit an den Universitäten in Moskau, Bremen und Berlin entschied er sich, seine Professur aufzugeben und sein Leben radikal zu ändern. Dass es dazu kam, gibt er in kurzen humorvollen Erzählungen wieder, der Autor lässt die Leser einen offenherzigen Einblick in die abenteuerliche Kindheit eines künftigen Priesters. Das Buch „Wie ich zum Mann wurde - Ein Leben mit Kommunisten, Atheisten und anderen netten Menschen“ ist im Fe-Medienverlag erschienen. Das Besondere daran ist, dass man gleichzeitig viel von dem im Westen bis heute unbekannten Alltag der Sowjetbürger in Russland erfährt.

Dieses Buch nimmt die Leser mit auf die Reise in ein reales, aber nicht mehr existierendes Land. Spannend dargestellt ist, wie in einem atheistischen und kirchenfeindlichen Kontext eine priesterliche Berufung heranwachsen konnte. Das Leben in der Sowjetunion werden in Krylovs Buch durch die Erlebnisse eines Kindes beschrieben, das mit der fragwürdigen kommunistischen Ideologie nicht klarkommt. Beschrieben wird nicht eine ideologische Ablehnung, sondern eine „natürliche kritische Haltung“, die einen anderen Blick auf das Ende des Sowjetsozialismus bietet. Das Kind in Krylovs Werk will schnell zum erwachsenen Mann werden und gerät in seiner Naivität immer wieder in unerwartete Situationen. Es sind kleine Geschichten für Jung und Alt, die die Leser aber auch auf ihr eigenes Leben zurückbesinnen. Im Stil der russischen Klassiker bringt Krylov den Leser zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken.

Eine Rezension von Mario Galgano.

(vatican news)

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16. Januar 2021, 11:25