Ö: Friedensgebet für ijٳ󾱴DZ辱±ð²Ô und Eritrea
Die entscheidenden Verse aus dem 5. Kapitel des Matthäus-Evangeliums („Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet“) wurden auf Amharisch, Tigrinya und Deutsch proklamiert. „Pro Oriente“-Vizepräsident Prof.i.R,. Rudolf Prokschi bezeichnete beim Friedensgebet, das vom armenisch-apostolischen Bischof Tiran Petrosyan und dem Wiener Weihbischof Franz Scharl geleitet wurde, diese Worte der Bergpredigt als „größte Herausforderung, ja Zumutung“. Aber diese Herausforderung hänge zutiefst mit der Weihnachtsbotschaft von der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zusammen.
Der Präsident von „Pro Oriente“, Botschafter i.R. Alfons M. Kloss, gedachte in seiner Fürbitte der verfolgten Christen: „Für alle, die wegen ihres Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden, dass sie durch ihre Treue zu Christus Vorbild für andere Gläubige werden und durch ihr Zeugnis der Einheit der Christen den Weg bereiten“.
Das Vaterunser wurde von allen Anwesenden gemeinsam in ihren Sprachen gebetet. Das Friedensgebet fand in der Canisiuskirche statt, weil dieses Gotteshaus im 9. Bezirk der Sitz der Arbeitsgemeinschaft der afro-asiatischen und lateinamerikanischen Gemeinden in der Erzdiözese Wien ist.
Das Friedensgebet war eine gemeinsame Initiative von Alexander Kraljic mit „Pro Oriente“-Vizepräsident Rudolf Prokschi und „Pro Oriente“-Generalsekretär Bernd Mussinghoff. Ausschlaggebend waren die bedrückenden Nachrichten über die blutigen Auseinandersetzungen zwischen äthiopischen Bundestruppen und der Regionalregierung der nordäthiopischen Region Tigray. Obwohl Addis Abeba offiziell ein Ende der Kämpfe proklamiert hat, scheint die Region nach wie vor von der Umwelt abgeschnitten zu sein. Die Zahl der Opfer der Kämpfe ist nicht bekannt, mindestens 40.000 Menschen sind in den Sudan geflüchtet, zugleich werden die rund 100.000 eritreischen Flüchtlinge in Tigray zur Rückkehr nach Eritrea gedrängt. In der verworrenen Situation sollte mit dem Friedensgebet ein Zeichen aus der starken christlichen spirituellen Tradition der beiden Nachbarländer Äthiopien und Eritrea gesetzt werden.
(pr- skr)
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