„Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó braucht Geist der Gemeinschaft": Kardinal Schönborn zu Pfingsten
Der Wiener Erzbischof stand am Sonntagvormittag dem Festgottesdienst zum Pfingstfest im Wiener Stephansdom vor und er würdigte auch jene, die „die vielleicht nicht gläubig sind, aber die sich so verhalten, dass man spürt: Da sind die Werte des Evangeliums lebendig". In der Corona-Krise sei erlebbar gewesen, wie viele Menschen den Geist der Gemeinschaft, Solidarität und Verbundenheit leben würden.
Das Pfingstfest in Jerusalem sei nicht nur ein geistliches Ereignis gewesen, sondern es habe auch ganz praktische Folgen gehabt. Eine Gemeinschaft - die christliche Gemeinde - sei entstanden. Eine Gemeinschaft, der man anmerkte, dass sie etwas ganz Besonderes sei: Es habe niemanden gegeben, der Not litt. Alle hätten geteilt, jeden wurde so viel zugeteilt, wie er es nötig hatte. „Und diese Gemeinschaft war unglaublich anziehend", betonte Schönborn. Das erhoffe er sich auch für das christliche Zeugnis heute in der viel zitierten „erneuerten Normalität".
Schönborn verwies in seiner Predigt auf das gemeinsame Hirtenwort der österreichischen Bischöfe zum Pfingstfest, in dem sie sich für eine „geistvoll erneuerte Normalität" aussprechen, die nun nach der Coronakrise in Österreich realisiert werden soll. Die Bischöfe haben ihren Entwurf einer „erneuerten Normalität" anhand der aktualisierten Begriffe der sieben Gaben des Heiligen Geistes entwickelt: Dankbarkeit, Verbundenheit, Solidarität, Wertschätzung, Achtsamkeit, Lebensfreude und Vertrauen. „Diesen Geist werden wir jetzt unbedingt brauchen", betonte Kardinal Schönborn.
(kap - gs)
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