Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Krankenhausseelsorge zunehmend per Telefon
Die ganztägige Rufbereitschaft werde aber aufrechterhalten. „Für Notfälle und Krisensituationen sind wir also immer zu erreichen - auch wenn unser Bewegungsradius im Krankenhaus eingeschränkt ist“, erklärt Jürgen Mathis, der die Krankenhausseelsorge im Ort Feldkirch koordiniert, gegenüber der Regionalzeitung Vorarlberger Kirchenblatt. Und nicht nur Patienten und deren Angehörige würden das telefonische Angebot nutzen. Auch Krankenhausmitarbeiter seien froh über die seelsorgerische Unterstützung.
Ein besonders großes Problem sei die momentane Einsamkeit, die viele Patienten aufgrund der Corona-Besuchssperre empfinden, so Mathis. Man versuche dem aber bestmöglich unter Wahrung der strengen Schutzvorschriften zu begegnen. Im Einzelfall werde mit den Stationen und allen Betroffenen abgeklärt, was in der jeweiligen Situation möglich ist.
Zuerst den Menschen und nicht die Krankheit sehen
Der Leiter der Feldkirchner Krankenhausseelsorge, Gerhard Häfele, ergänzt: Es sei neben allen Vorsichtsmaßnahmen sehr wichtig, dass das Seelische und das Spirituelle in diesen Zeiten nicht zu kurz kommen. „So wie Jesus im Evangelium am letzten Fastensonntag zuerst auf den Menschen sieht, der blind ist, und nicht die Blindheit an sich, so sind auch wir immer wieder herausgefordert, den Menschen, der an Corona erkrankt ist, zu sehen, und nicht nur das Covid-Virus“, sagte Häfele und verwies noch auf ein Gebet, das ihn durch die Krise begleitet. Dort heißt es: „In dieser Zeit, in der wir uns nicht körperlich in die Arme schließen können, lasst uns Wege finden, die liebende Umarmung Gottes für unsere Nächsten zu sein.“
(kap - mt)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.