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Deutsche Bischöfe wählen neue Führungsspitze

In Mainz beginnt am Montag die Frühjahrsvollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Dabei wollen die 69 Bischöfe und Weihbischöfe unter anderem eine neue Führungsspitze wählen.

Der bisherige Amtsinhaber, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, hatte angekündigt, aus Altersgründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Auch der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, geht ab. Die Bischöfe sprechen über den Synodalen Weg zur Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland, die weitere Aufarbeitung des Missbrauchsskandals und den Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt. Außerdem geht es in Mainz um das Nachsynodale Schreiben Querida Amazonia von Papst Franziskus zur Amazonassynode und die Lage der Christen in Syrien. Dazu wird während der Vollversammlung der Apostolische Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, erwartet.

Die Wahl des neuen Vorsitzenden ist für Dienstag geplant. Um 13 Uhr ist eine Pressekonferenz mit dem neuen Vorsitzenden angesetzt, die im Fall einer noch nicht erfolgten Entscheidung verschoben wird. Das aktive Wahlrecht steht allen 69 (Erz-)Bischöfen und Weihbischöfen zu, gewählt werden kann aber nur ein amtierender Diözesan(erz-)bischof. Als Sekretär der Bischofskonferenz kommt auch eine Person aus dem Laienstand in Betracht. 

Mit Blick auf den Synodalen Weg erwarten Beobachter das Ergebnis mit Spannung, weil unter den deutschen Bischöfen unterschiedliche Vorstellungen über die Kirche der Zukunft bestehen.

(kna/pm – gs)

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01. März 2020, 16:40