Schweiz: Bischof Morerod weist Vertuschungsvorwurf zur眉ck
Morerod bestreitet demnach 鈥瀗achdrücklich, Missbrauch vertuscht oder die Täter gedeckt zu haben鈥�. Mehrere Untersuchungen seien im Gange, und Gerechtigkeit werde 鈥瀌er Eile vorgezogen鈥�. Vorläufige Maßnahmen seien ergriffen worden; die 鈥瀍rforderlichen Entscheidungen鈥� würden getroffen, sobald die Ergebnisse der Untersuchungen bekannt seien. Der Zürcher 鈥濼agesanzeiger鈥� hatte Morerod vorgeworfen, einen Missbrauchsfall nicht aufgeklärt zu haben. Obwohl er Akten zu einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff schon vor Jahren erhalten habe, habe er das Dossier offenbar ignoriert und den betreffenden Pfarrer erst jetzt suspendiert. Das Bistum teilte daraufhin zunächst mit, man habe von einer fast 20 Jahre zurückliegenden Anschuldigung erfahren, die einer Klärung bedürfe. Nach Darstellung des 鈥濼agesanzeigers鈥� lag Morerod das entsprechende Dossier bereits seit 2011 vor. Die Zeitung warf ihm vor, nun 鈥瀗ur unter Druck der Öffentlichkeit鈥� zu handeln.
Das Bistum erklärte dazu, Morerod habe alle ihm vorliegenden Informationen an die Polizei weitergegeben, 鈥瀒m November und schrittweise nach Bekanntwerden neuer Erkenntnisse鈥�. Eine polizeiliche Untersuchung sei im Gange. Der Bischof wörtlich: 鈥濪ie Ernennung eines Pfarrers mit Kenntnis solcher Tatsachen wäre nicht nur falsch, sondern auch dumm.鈥� Allerdings müsse eine weitere interne Untersuchung folgende Sachverhalte klären: die Nichtweitergabe von Informationen, 鈥濵angel an Urteilsvermögen und Verschwinden von Dokumenten鈥�. Mit Blick auf die laufenden Untersuchungen heißt es abschließend, es gelte, 鈥瀕ieber Gerechtigkeit walten zu lassen, als ein vorschnelles Urteil zu fällen鈥�. Bischof Morerod werde sich nicht mehr zu dem Thema äußern, bis die Resultate vorliegen.
(kna - cs)
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