Schweiz: 鈥濼ypisch Franziskus鈥�
Dem Papst sei die Umkehr zu einer sozialen, kulturellen, ökologischen und kirchlichen Vision wichtig, so Bischof Gmür. Mehrmals verwendet Gmür in seinem Kommentar die Aussage: 鈥濼ypisch Franziskus鈥�. Das apostolische Schreiben sei in einer 鈥瀍rfrischenden, flüssigen Sprache, die man gerne liest und gut versteht鈥�, geschrieben worden. Es stelle 鈥瀏leichsam eine Liebeserklärung an die Lunge der Erde mit ihrer Vielfalt an natürlicher Schönheit und kulturellem Reichtum鈥� dar.
Der Papst denke anders, 鈥瀉ls wir es gewohnt sind鈥�, so Bischof Gmür. 鈥濫r denkt nicht von den Ämtern her. Sein Ausgangspunkt ist vielmehr das Volk Gottes.鈥� Der Papst wolle der Kirche ein Gesicht geben, 鈥瀌as nicht klerikal geprägt ist, sondern von Laien geprägt ist鈥�. Die Weihe von verheirateten Männern zu Priestern und die Weihe von Diakoninnen greife deshalb Franziskus nicht auf.
Das Wesen der Weihe von der Machtfrage entkoppeln
Er kenne den Grund für das Schweigen des Papstes nicht, könne sich aber vorstellen, 鈥瀌ass er das Wesen der Weihe von der Machtfrage entkoppeln will鈥�. 鈥濪as ist für mich positiv, fordert aber eine tiefergehende Reflexion vorab über den Priester鈥�, schreibt der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Die Tür, welche das Schlussdokument der Synode aufgetan habe, schließe der Papst nicht.
Befremdendes Frauenbild
Dagegen sei das sehr traditionelle Frauenbild, welches transportiert werde, 鈥瀊efremdend鈥�. 鈥瀂umindest für unseren Kulturkreis ist es nicht ,inkulturiert'. Deshalb besteht hier Handlungsbedarf鈥�, so Gmür. Die Kirche in der Schweiz brauche 鈥瀍in inkulturiertes Bild von Frauen und Männern鈥�. Das sei ein Gebot der Erkenntnis der Zeichen der Zeit.
(pm 鈥� mg)
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