ÃÛÌÒ½»ÓÑ

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

In der neuen Radio-Akademie erzählt Anselm Grün, was ihn dazu bewog, schon mit 19 Jahren – gleich nach dem Abi – in die Abtei Münsterschwarzach einzutreten. „Natürlich gab es im Lauf der Zeit immer wieder mal Fragestellungen, aber rückblickend bin ich dankbar. Das ist für mich der richtige Weg, in Gemeinschaft zu leben.“

Zunächst habe er befürchtet, dass Mönche im Kloster „im eigenen Saft schmoren“ und nicht genug nach außen wirken. „Aber die Angst habe ich jetzt nicht mehr; ich wirke genügend nach außen – das ist sogar eher zuviel!“ Der Pater mit dem markanten weißen Bart ist gefragter Referent und Auflagenmillionär. Seine mehreren hundert Bücher sind in über dreißig Sprachen übersetzt.

Große Vorbilder: Karl Rahner und C.G. Jung

Anselm Grün studierte zunächst Philosophie und Theologie, dann setzte er noch ein BWL- und VWL-Studium drauf, weil sein Abt ihn zum Cellerar (Verwalter) machen wollte. „Das war für mich eine Krise, aber dann habe ich Ja gesagt. Auch weil ich durch die andere Form, in der wir arbeiten, ein Klima schaffen wollte für die Mönchsgemeinschaft und die Mitarbeiter, dass die gerne arbeiten.“

Fast vierzig Jahre lang fungierte Pater Anselm als Cellerar eines der ältesten Klöster Bayerns; seine Bücher schrieb er sozusagen nebenbei („mein Hobby“). In theologischer Hinsicht ist er nach eigenen Angaben vor allem von Karl Rahner (über den er promoviert hat) und Paul Tillich geprägt. „Und C.G. Jung ist mir ganz wichtig: In einer Krise nach der Priesterweihe, als ich sehr verunsichert und emotional etwas unstabil war, hat mir Jungs Psychologie sehr geholfen.“

Bestellen Sie unsere CD!

Radio Vatikan sendet die Radio-Akademie mit Pater Anselm Grün im Monat Januar jeweils am Sonntagabend. Wenn Sie sich dafür interessieren, bieten wir Ihnen eine CD der ganzen Radio-Akademie an. Sie können Sie gegen einen Unkostenbeitrag oder eine Spende bei cd@vaticannews.de bestellen.

(vatican news)