D: Synodaler Weg der Kirche gestartet
Zum Beginn des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland wurden an diesem 1. Adventssonntag in den Domkirchen in Deutschland Synodalkerzen entzündet. Als Vertreter des Präsidiums des Synodalen Weges haben die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in einem feierlichen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom gemeinsam die Synodalkerze entzündet. „Das ZdK geht mit großem Respekt und Verantwortung an die Aufgabe, gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz den Synodalen Weg in den kommenden zwei Jahren zu gestalten. Die Erwartungen der Gläubigen an substantielle Ergebnisse sind hoch, aber auch die Sorge vor einem Scheitern ist groß. Wir machen uns auf diesen Weg in starkem Gottvertrauen. Und in der Überzeugung, dass wir in der Verantwortungsgemeinschaft von Laien und Geweihten, neue Wege gehen müssen“, so Karin Kortmann.
In seiner Predigt betonte Kardinal Marx, dass die Gläubigen das Evangelium nur sichtbar machen könnten, wenn alle selbst glaubwürdige Zeugen seien, also Zeugen der Freude, Zeugen der Hoffnung. „Dazu müssen wir die Hindernisse beseitigen, die uns beschweren und hinschauen auf das, was uns hindert, diese große Freude zu verkünden und Glaubwürdigkeit zu bezeugen. Ich lade Sie alle ein, diesen Weg mitzugehen, der hineinführt in die grenzenlose Freude, dass Gott Mensch geworden ist. Er öffnet unser Herz füreinander.“ Kardinal Marx hob hervor, dass die Katholiken in Deutschland einen Weg finden müssten, „aufeinander zu hören“, auch wenn es unterschiedliche Positionen gebe. „Ich hoffe sehr, dass das gelingt. Auseinandersetzungen wird es geben – die gibt es überall“, fügte er an. Wichtig sei, dass das Fundament das Evangelium und die Hoffnung auf die wunderbare Verheißung in Christus sei. „Ich bitte Sie alle, den Synodalen Weg im Gebet zu unterstützen. Wir brauchen geistliche Sensibilität, sonst wird der Weg nicht fruchtbar sein. Sie alle lade ich herzlich ein, mitzugehen in der Hoffnung, dass Er uns zeigt, dass Er selbst der Weg ist.“
(pm – mg)
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