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Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, am Tag nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, am Tag nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle 

D: Zentralrat der Juden warnt erneut vor wachsendem Antisemitismus

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat am Sonntag bei seiner Ratsversammlung in Frankfurt erneut die Sorge über einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland betont.

„Nicht zuletzt der Anschlag in Halle hat uns die Gefahr verdeutlicht, die vom Rechtsextremismus für die jüdische Gemeinschaft ausgeht", erklärte Präsident Josef Schuster in einer Mitteilung nach dem jährlichen Gremiumstreffen. Am 9. Oktober hatte der Rechtsextremist Stephan Balliet bei einem versuchten Massenmord an Juden in Halle (Saale) zwei Menschen erschossen. Antisemitismus sei fester Bestandteil rechtsextremer Ideologie, so Schuster.

„Jüdisches Leben muss in Deutschland eine sichere Zukunft haben“

Zugleich unterstrich Schuster, dass aber auch der Antisemitismus, den es unter Muslimen gebe, nicht aus den Augen verloren werden dürfe. „Politik, Polizei und Justiz dürfen bei Antisemitismus nie Toleranz üben. Denn für Judenhass gibt es keine Rechtfertigung", sagte er und forderte ein "noch beherzteres Vorgehen". Schuster ergänzte: „Jüdisches Leben muss in Deutschland eine sichere Zukunft haben."

(kna/kap – isc)

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25. November 2019, 14:04