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 „Getauft und Gesandt“, ist das Motto, mit dem Papst Franziskus den Weltmissionsmonat Oktober überschrieben hat „Getauft und Gesandt“, ist das Motto, mit dem Papst Franziskus den Weltmissionsmonat Oktober überschrieben hat 

Steyler Missionare: Authentisch vom Glauben erzählen

Der Monat Oktober steht nicht nur im Zeichen der Amazonas-Synode: mit einem außerordentlichen Missionsmonat will die katholische Kirche das Wirken und die Bedeutung der Missionare würdigen. Für die Steyler Missionare wird es ein besonderer Monat der Weltmission sein, wie uns Pater Peter Claver Narh, Vize-Provinzial der Steyler in Deutschland sagt. Im Gespräch mit Radio Vatikan spricht der aus Ghana stammende Ordensmann darüber, was heute Mission bedeutet und wie man es am besten lebt.

Tobias Gayer - Vatikanstadt

Die Steyler Missionare tragen den Begriff „Mission“ bereits im Namen. Trotzdem ist oft nicht mehr klar, was damit gemeint ist. Pater Peter Claver Narh beschreibt den Grundgedanken: „Bei Mission geht es darum, dass wir versuchen, das umzusetzen, was in Matthäus 28,19 steht, nämlich: ‚Geht in die ganze Welt und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das ist unsere Mission.‘“

Hier zum Hören:

Mission: Ein sensibles Thema

Doch die Thematik ist heikel, denn nicht jeder möchte gleich „missioniert“ werden. Um Mission von Zwang zu befreien, solle es daher nicht primär darum gehen, Menschen zu bekehren, sondern vielmehr ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Die Aufgabe des Missionars sei es, authentisch von seinem Glauben zu erzählen, davon, was ihn bewegt und überzeugt.

Ein besonderes Gespür sei auch im Umgang mit anderen Religionen vonnöten, merkt der Pater an. „Ich glaube, zunächst mal ist hier Respekt angesagt. Einander zuhören, im Dialog bleiben, einfach auch mal zu hören, was die anderen Religionen zu sagen haben und nicht zu behaupten, dass wir alleinige Herrscher der Wahrheit seien. Ich glaube, das wäre schon mal ein Grundsatz, der wichtig wäre in diesem Monat der Weltmission.“

Mission heute geht nicht vom Schreibtisch aus

Und gerade weil Mission eine sensible Herangehensweise erfordert, stellt sich die Frage, wie sie heute aussehen kann. „Mission heute heißt für mich einfach, den Menschen das zu zeigen, was mich in meinem Alltag bewegt. Mission heißt für mich Zeugnis abzulegen. Mission heißt für mich zu den Menschen zu gehen, nicht im Zimmer zu bleiben, nicht am Schreibtisch zu bleiben, sondern rauszugehen zu den Menschen und ihnen von dem zu erzählen, was mich bewegt.“

Die Steyler könnten im besonderen Zeugnis ablegen für das interkulturelle Zusammenleben. „Wir sind Menschen aus unterschiedlichen Ländern, mit unterschiedlichen Hintergründen. Und trotzdem sind wir gemeinsam begeistert von der Sache Jesu und können zusammenleben“.

Steyler Projekte im Oktober in ganz Deutschland

Die Projekte der Steyler für den Missionsmonat sind vielfältig und werden an den Steyler-Standorten in ganz Deutschland durchgeführt. Das sind Begegnungen mit Flüchtlingen, Aktionen mit Behinderten ebenso wie Seemannsmission in der Nordsee.

Unter dem Motto „Getauft und Gesandt“ hatte Papst Franziskus den Oktober als Missionsmonat für die ganze Weltkirche ausgerufen. Mit Video-Clips, Portraits von Missionaren und weiteren Angeboten erklären die Steyler online und offline, was für sie Mission bedeutet.

(vatican news)

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27. September 2019, 11:33