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Pax Christi: Friedens- statt Soldatengottesdienst im Kölner Dom

In einem an diesem Mittwoch veröffentlichten Brief an Kardinal Rainer Maria Woelki hat der Kölner Diözesanvorstand von Pax Christi den jährlichen internationalen Soldatengottesdienst im Kölner Dom kritisiert. Dieser hebe „durch die massive Präsenz der Soldaten“ den Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung einseitig hervor.

Zum Internationalen Soldatengottesdienst laden seit 1977 das Katholische Militärbischofsamt und die Katholische Militärseelsorge jeweils zu Jahresbeginn in den Kölner Dom ein. Die Feier, an der auch Beamte der Bundespolizei teilnehmen, bezieht sich auf das jeweilige Leitwort des internationalen Weltfriedenstags, den die katholische Kirche am 1. Januar begeht.

Gewaltfreie Konfliktlösung statt militärischer Konfliktbearbeitung

Die katholische Friedensorganisation Pax Christi plädierte für einen Gottesdienst anlässlich des Weltfriedenstags, der sich „an alle Menschen guten Willens“ richte. Bei der Messfeier sollten sich „alle Gläubigen, angeregt durch die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag, angesprochen fühlen“. Die Christen der katholischen Friedensbewegung setzten „der militärischen Konfliktbearbeitung ein Friedensverständnis gegenüber, das gewaltfreien Konfliktlösungen und zivilgesellschaftlichem Engagement entschiedenen Vorrang gibt“, so Pax Christi. Gewaltfreies Vorgehen wirke nachhaltiger als jegliche Gewaltanwendung. Dieser Aspekt solle bei einem Gottesdienst zum Weltfriedenstag angesprochen werden, damit sich auch Menschen ernstgenommen fühlten, die sich für gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzten.

(kna – skr)

 

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07. August 2019, 13:11