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Humanitäre Hilfe im Tschad Humanitäre Hilfe im Tschad 

Deutscher Weltkirche-Bischof auf DZ岹äsreise im Tschad

Der Weltkirche-Bischof Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg, ist zu einer viertägigen DZ岹äsreise in den Tschad aufgebrochen. Die Reise ist Teil der Initiative „DZ岹ä mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“. In diesem Jahr steht die nordafrikanische Sahel-Region im Fokus der Initiative, teilte die DBK am Dienstag mit.

Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Unzureichende Gesundheitsvorsorge, schlechte Bildungschancen und hohe Arbeitslosigkeit (77 Prozent) sowie zunehmende Dürre und die Ausbreitung der Wüste bestimmen das Leben der Gesellschaft und führen immer wieder zu Konflikten der Ethnien und Gruppen um die eng begrenzten Ressourcen. Seit einigen Jahren nimmt auch ein radikalisierter Islam zunehmend Einfluss auf die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und gefährdet das Zusammenleben zwischen den Religionen.

In dieser Situation stellt der Frieden zwischen Christen und Muslimen eine zentrale Voraussetzung für die zukunftsorientierte Entwicklung des Landes dar, betont die Deutsche Bischofskonferenz. Während seines Solidaritätsbesuchs werde Erzbischof Schick die Lebenswirklichkeit des Landes in den Blick nehmen, sich über die Situation der christlichen Minderheit informieren und sich dem vor Ort geführten Dialog zwischen Muslimen und Christen widmen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Auch ein Besuch in einer christlich-muslimischen Grundschule

Auf dem Programm stehen demnach Gespräche mit Gläubigen und offiziellen Vertretern der katholischen Kirche, darunter der Erzbischof von N’Djaména, Édmond Djitangar, und der Apostolischen Vikar von Mongo, Bischof Henri Coudray. Auch verschiedene Institutionen des interreligiösen Dialogs und Bildungseinrichtungen der Orden will der Vorsitzende der Kommission Weltkirche besuchen. Erzbischof Schick wird den Angaben nach auch mit Vertretern des örtlichen Islam zusammentreffen und eine christlich-muslimische Grundschule besuchen, um Praxiseinblicke in die Bemühungen beider Religionsgemeinschaften um Dialog und Frieden zu gewinnen. Darüber hinaus sind Gespräche mit der deutschen Botschaft sowie mit der Apostolischen Nuntiatur vorgesehen.

(pm - cs)

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11. Juni 2019, 14:27