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Greta Thunberg bei einer Freitagsdemonstration Greta Thunberg bei einer Freitagsdemonstration 

D: Freitagsdemos moderner Jerusalem-Einzug?

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch vergleicht die freitäglichen Schülerdemonstrationen mit dem Einzug Jesu in Jerusalem. Besonders der Palmsonntag lade dazu ein, die Botschaft heutiger Propheten in den Blick zu nehmen.

Die Schülerdemonstrationen für Klimaschutz lassen den Berliner Erzbischof Heiner Koch an den Palmsonntag denken. „Auch das war für viele eine Art Triumphzug für einen Volkshelden, der bei den Menschen große Erwartungen ausgelöst hatte und auf den sich viele Hoffnungen auf Besserung richteten", so der Erzbischof.

Kein Strohfeuer

„Es geht mir jedoch nicht darum, die jugendliche Klimaschützerin Greta aus Schweden zu einem weiblichen Messias zu machen, indem ich sie mit Jesus von Nazareth vergleiche", betonte Koch. Auch halte er die Aktion nicht nur für ein „Strohfeuer, dem vielleicht bald die Enttäuschung folgt."

Wir brauchen Propheten wie Greta

Doch Kirche und Gesellschaft brauchten echte Propheten, „die auf Missstände und Fehlentwicklungen hinweisen und die Lösungswege vorschlagen - auch wenn diese nicht auf ungeteilte Zustimmung aller stoßen, oder wenn die beschrittenen Wege, etwa das Schuleschwänzen, höchst zwiespältig zu bewerten sind", erklärte der Erzbischof.

Der Palmsonntag sei ein guter Anlass, „auch über unsere heutigen Propheten und Vorbilder und ihre Botschaften nachzudenken".

(kap – ap)
 

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13. April 2019, 12:21