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Finanzskandal am Bonner Münster: Schaden größer als erwartet

Das Ausmaß des Finanzskandals in der Bonner Münsterpfarrei ist offenbar größer als bislang bekannt. Der Schaden belaufe sich auf insgesamt rund 3,5 Millionen Euro, teilte das Erzbistum Köln am Freitag mit.

Dies hätten die nun abgeschlossenen Prüfungen der bistumsinternen Revision sowie der externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte für die Zeit seit 2009 ergeben. Zudem seien die Jahresabschlüsse 2015 bis 2017, die Treuhandkonten, Personalpläne sowie weitere Vermögens- und Finanzvorgänge analysiert worden.

Bislang war von zwei Millionen Euro die Rede gewesen, die der frühere Bonner Stadtdechant Wilfried Schumacher aus dem Substanzvermögen verwendet habe, um Löcher im Etat der Pfarrei zu stopfen. 

Schumacher war im vergangenen Mai von seinen Ämtern als Stadtdechant und Münsterpfarrer zurückgetreten. Ende Dezember hatte das Erzbistum bekannt gegeben, dass Pfarrer Wolfgang Picken, bisher in Bad Godesberg tätig, die Leitung der Münsterpfarrei und des Bonner Stadtdekanats übernimmt. Er tritt sein Amt am 1. März an. 

(katholisch.de/kna - rl)

 

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02. Februar 2019, 14:09