Malteserorden: Religionen in Migrationsfragen miteinbeziehen
Mario Galgano und Linda Bordoni – Vatikanstadt
Der Migrationspakt der Vereinten Nationen ist eine Initiative, um den weltweiten Einsatz für Menschen in Not zu fördern. Doch der „global compact“ für Migration steht derzeit in Europa unter Druck. Der Malteserorden hingegen unterstützt dieses Projekt der Vereinten Nationen, wie der Großkanzler im Gespräch mit Pope betont:
„Der Malterserorden hat in der Entwicklung des sogenannten ,global compact´ von Anfang an teilgenommen. In den Beratungen haben wir auch Empfehlungen gegeben, die sich teilweise auf technische Aspekte konzentrierten, insbesondere aber auch darauf, dass die Bedeutung von glaubensbasierten Organisationen und Religionen im Zusammenhang mit Migrationsfragen nicht unterschätzt werden darf. Das hat dann in dem ,compact´ auch einen Niederschlag gefunden.“
Ein wichtiger Aspekt bei der Debatte um Migration, aber auch bei der Aufnahme von Flüchtlingen sei die religiöse Ebene, so Albrecht Freiherr von Boeselager:
„90 Prozent der Weltbevölkerung gehören einer Religionsgemeinschaft an und haben Respekt für die Autoritäten der verschiedenen Religionen, sodass man deren Stellungnahmen und Interventionen zu Fragen zu Migration keinesfalls unterschätzen darf. In den meisten Religionen sind die Grundwerte des Umgangs mit den Menschen ähnlich niedergelegt. Das ist also ein wichtiger Aspekt, wie die Menschen, die auswandern oder auf der Flucht sind, zu behandeln sind. Das hat auch im ,compact´ dann sein Niederschlag gefunden.“
(vatican news)
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