脰蝉迟别谤谤别颈肠丑: 鈥濭ewalt ist dem Christentum wesensfremd鈥�
Das hat die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz in einem Vortrag an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz betont. Dass polytheistische Religionen - wie es die bekannte These des Ägyptologen Jan Assmann besagt - friedfertiger seien als monotheistische Religionen, 鈥瀒st schon bei flüchtigem Hinsehen eine unsinnige Behauptung鈥�, so die Philosophin.
Als Beispiel verwies sie auf die keineswegs gewaltlose Geschichte des Buddhismus. Tatsächlich bezeichne das Christentum die eigentliche Wende hin zu einem durch und durch guten und der Gewalt entsagenden Gottesbild.
Die dunkle Seite im Heiligen
Wie Gerl-Falkovitz in einem kursorischen Durchgang durch klassische Mythen aufzeigte, verweise die Gewalt in mythologischen Erzählungen auf eine 鈥瀌unkle Seite im Heiligen鈥�. Dies gelte jedoch nicht so im Christentum bzw. beim biblischen Monotheismus. Würden sich die Götter des Polytheismus als 鈥瀞chaudererregend, tremendum et fascinosum鈥� darstellen, so widerspricht die Bibel diesem Gottesbild gleich von Beginn an: 鈥濭ott ist gut, ohne Einschränkung. So müssen die Erfahrungen des Bösen vor dem Hintergrund der Offenbarung anders und tiefer reflektiert werden: Das Böse hat keinen Anteil am Guten.鈥�
Wenn heute daher die religiös verbrämte Gewalt neu in den Blick genommen werde, sei es 鈥瀔urzschlüssig鈥�, diese auf den Monotheismus zurückzuführen. 鈥瀂umindest ist es logischer, den währenden Unfrieden der polytheistischen Götterwelt und die sichtbare Rohheit der Götterkämpfe als Quelle religiös begründeter Gewalt anzunehmen鈥�.
Entscheidende mentale Wende
So bezeichnete die an der Hochschule Heiligenkreuz lehrende Religionsphilosophin das Christentum als Moment einer 鈥瀍ntscheidenden mentalen Wende鈥� - einer Wende 鈥瀡on dem, der selbst Gewalt ausübt, zu dem, der sich ihr freiwillig unterwirft鈥�. Die weit verbreitete Rede vom 鈥瀕ieben Gott鈥� sei insofern nicht falsch, gleichwohl verniedliche sie den eigentlichen Gehalt dieser religionsgeschichtlichen Kehrtwende in 鈥瀦ahme und zähmende Worte鈥�.
(kap 鈥� sk)
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