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Kardinal Woelki verurteilt Fremdenfeindlichkeit und warnt vor AfD

Nach den Vorkommnissen in Chemnitz hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki Extremismus und Fremdenfeindlichkeit verurteilt.

Hass, Gewalt, Nazi-Parolen und Hitlergruß hätten keinen Platz in der deutschen Demokratie und Gesellschaft, sagte Woelki auf domradio.de in einer Videobotschaft. Der Kardinal kritisierte die Partei „Alternative für Deutschland“ und erinnerte an die „schmerzvollen Erfahrungen" der deutschen Geschichte, als rechtsradikale Straftaten und menschenverachtende Propaganda die Macht ergriffen hätten. Es sei besorgniserregend, wie bei den Vorkommnissen in Chemnitz blanker Fremdenhass geschürt worden sei, sagte Woelki.

„Jetzt sind alle Bürger aufgerufen, aufzustehen und sehr deutlich zu machen: Nein – mit uns nicht!“

„Wenn Menschen nur wegen ihres Aussehens vom Mob mit Schlagstöcken durch die Straßen gejagt werden und um ihr Leben fürchten müssen, muss der Rechtsstaat mit all seiner Härte Recht und Ordnung wiederherstellen“, forderte Woelki.

Hier zum Hören:

„Es geht darum, den Anfängen zu wehren. Jetzt sind alle Bürger aufgerufen, aufzustehen und sehr deutlich zu machen: Nein – mit uns nicht! Fremdenfeindlichkeit, Haß und Gewalt, Nazi-Parolen und Hitlergruß haben keinen Platz in unserer Gesellschaft!“ Wer mit rechtsradikalen Horden gemeinsame Sache mache und wer durch menschenverachtende Propaganda und rechte Sprüche Stimmung mache, der sei Mittäter. „Und auf gar keinen Fall eine Alternative für Deutschland“, mahnte Woelki.

(domradio - gs)

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12. September 2018, 13:25