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Die Führungsspitze des Malteserordens im Juni bei Papst Franziskus - ist jetzt Demut wegen der Werke in Deutschland gefragt? Die Führungsspitze des Malteserordens im Juni bei Papst Franziskus - ist jetzt Demut wegen der Werke in Deutschland gefragt? 

D: Unregelmäßigkeiten bei den Maltesern?

Selbstbedienung, Vetternwirtschaft und unchristliche Härte: ein Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom Montag erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutschen Malteser.

So seien Spendengelder in Reisen für Mitglieder des Malteserordens oder deren Kinder geflossen. Über den Malteser Hilfsdienst hätten unerlaubte Spendensammlungen für verarmte Adelige stattgefunden. Zahlreiche zivilgerichtliche Prozesse zu arbeitsrechtlichen Vorgängen der Münchener Malteser belegten einen fragwürdigen Umgang der Organisation mit Personal, heißt es in dem Bericht.

Die meisten Vorwürfe gehen zu Lasten von Erich Prinz von Lobkowicz, dem derzeitigen Präsidenten der Deutschen Assoziation des Malteserordens. Seine Tochter habe beispielsweise nach nur vier Monaten Ausbildung eine Leitungsfunktion bei den Maltesern bekommen. Daran sei der Adelige aus Tuntenhausen jedoch nicht direkt beteiligt gewesen, heißt es. Die Süddeutsche zitiert unter anderem interne Unterlagen und Mailverkehr des Ordenspräsidenten.

Der 1953 gegründete deutsche Malteser Hilfsdienst ist das größte Werk des weltweit tätigen Souveränen Malteserordens. Zuletzt hatte der Orden durch den von Papst Franziskus erwirkten Rücktritt des Großmeisters von sich reden gemacht. Der Reformprozess bei den Maltesern ist inzwischen angelaufen und ein neuer Großmeister bestimmt. 

(vatican news – ck)
 

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02. Juli 2018, 13:52