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Aachener Ordensgründerin Clara Fey wird seliggesprochen

An diesem Samstag ist es soweit: Deutschland bekommt eine neue Selige. Die Seligsprechung Clara Feys ist die erste, die im Bistum Aachen stattfindet. „Clara Fey hat ihr Leben den Schwächsten der Gesellschaft gewidmet, den Kindern, die in der frühen Industrialisierung des 19. Jahrhunderts weitgehend sich selbst überlassen blieben", sagt der Aachener Bischof Helmut Dieser.

„Ihr Wirken ist Sinnbild gelebter Nächstenliebe. Bis heute versammeln sich viele Schwestern in ihrem Geist. Ich freue mich sehr, dass mit ihrer Seligsprechung dann drei Schulfreundinnen derselben Aachener Lehrerin Luise Hensel Selige des Himmels sein werden: Franziska Schervier, Pauline von Mallinckrodt und Clara Fey", so Bischof Dieser. Zur Seligsprechung ihrer Ordensgründerin werden mehrere hundert Schwestern und Gästeaus der ganzen Welt in Aachen erwartet.

Clara Fey - Orden und Wirken

Vor rund einem Jahr hatte Papst Franziskus das Dekret zur Seligsprechung der Aachener Ordensgründerin Clara Fey autorisiert. Clara Fey wurde am 11. April 1815 in Aachen geboren und gründete 1844 zusammen mit drei Weggefährtinnen die Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus. Ihr Leitwort war das Wort aus dem Johannesevangelium „Manete in me" („Bleibt in mir"). Sie starb am 8. Mai 1894 in Simpelveld (Niederlande), wohin 1878 das Generalmutterhaus aufgrund des Kulturkampfes in Deutschland offiziell verlegt worden war.

Clara Fey - Das soziale Engagement

Gegenwärtig gibt es Schwestern der Kongregation in Österreich, Belgien, Kolumbien, Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Indonesien, Lettland, Luxemburg, in den Niederlanden und Peru. Zurzeit sind es etwa 450 Schwestern, die ihre apostolische Arbeit in Kindergärten, Grund- und Realschulen, Gymnasien, in Katechese, Gemeinde- und Familienpastoral, bei Immigranten, Arbeits- und Obdachlosen, in Gesundheitszentren, Armenküchen sowie anderen Aktivitäten, in denen sie vorwiegend arme Menschen betreuen, ausüben.

(pm - mg)

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04. Mai 2018, 07:36