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Salzburger Stiftskirche St. Peter muss renoviert werden

Die Stiftskirche der Salzburger Benediktiner-Erzabtei St. Peter muss renoviert werden. Grund dafür sind Senkungen und Risse im historischen Kirchenraum.

„Überall finden sich teils massive Risse. Die barocke Pracht und das Dekor lenken von den statischen Problemen ab, aber die Bausubstanz ist in höchstem Maße renovierungsbedürftig“, sagte Erzabt Korbinian Birnbacher am Freitag gegenüber ORF Salzburg. Die Umbauarbeiten starten am 25. September, dann bleibt die Stiftskirche ein Jahr lang geschlossen.

Die Renovierungsarbeiten werden mehr als zehn Millionen Euro kosten, die Hälfte davon bringt das Stift selber auf. Der Erzabt hofft aber auch auf die Unterstützung des Landes und der Salzburger Bevölkerung, „denn unser Stift ist der Anfang des Landes Salzburg in der Geschichte“. Ein erstes Benefizkonzert für den Umbau findet am Sonntag statt.

Betroffen ist von den Sanierungen auch der Altarraum. Der bisherige Altar und die Stufen kämen weg, kündigte Birnbacher an. Der Architekt (und Karikaturist der „Salzburger Nachrichten“) Thomas Wizany arbeitete einen ersten Entwurf für den neuen Altar bereits aus - ein sehr nüchternes und reduziertes Element, wie Erzabt Birnbacher betonte: „Man kann hier keine zusätzlich Ornamentik mehr hereinbringen, sondern es müssen die geradezu archaischen Momente betont werden.“

Auch in der Krypta stünden Arbeiten bevor. Erste archäologische Hinweise auf eine nachrömische Bautätigkeit einer christlichen Gemeinschaft wurden bereits entdeckt, so Birnbacher: „Jedenfalls hat der Heilige Rupert, als er 696 hier angekommen ist, schon etwas vorgefunden. Das wäre eben das Missing Link.“

Ausgedient hat mittlerweile auch die 100 Jahre alte Orgel. Die Kosten von eineinhalb Millionen Euro für die notwendige Neuanschaffung übernimmt der Sponsor und Kunstmäzen Herbert Batliner, sagte Peter Peinstingl, Kapellmeister der Erzabtei, gegenüber ORF Salzburg.

(kap - cs)

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16. März 2018, 14:13