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Schweiz: Bischöfe gegen Suizidbeihilfe-Richtlinien

Die Bioethik-Kommission der Bischofskonferenz hat die neuen Richtlinien zu Suizidbeihilfe der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften kritisiert. Tötung eines Menschen sei immer falsch und widerspreche dem Ziel der Medizin, für das Wohl des Menschen zu sorgen.

Die Kommission für Bioethik der Schweizer Bischöfe ging an diesem Samstag auf die neue Richtlinie „zum Umgang mit Sterben und Tod“ der Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften ein und bezeichnete sie als höchst problematisch. Es fehle jegliche ethische Basis in jener Richtlinie, heißt es in der Stellungnahme der Bischofskommission weiter. Mit diesen Bestimmungen gebe die Akademie ihre ethische Objektivität auf. Deshalb forderten die Bischöfe die bisherigen Formulierungen zu dem Thema beizubehalten.

Die Situation werde dadurch verkompliziert, da die Anweisungen in den Ethikkodex des Verbandes der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) aufgenommen wurden und somit für die Ärzte verpflichtend seien. Ein Ethikkodex sollte jedoch nicht von der Subjektivität eines Berufskollegs geprägt werden, so die Stellungnahme der Bioethik-Kommission der Schweizer Bischofskonferenz.

(cath.ch - fh)

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24. Februar 2018, 15:40